Verkehrsunfallfluchten aus dem Kreisgebiet – Erkrath / Langenfeld / Monheim am Rhein – 2009005

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Beinahe täglich finden Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten. Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.

In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende ungeklärte Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:

   --- Erkrath --- 

Am Dienstagvormittag (29. September 2020), gegen 11 Uhr, hat eine 83-jährige Erkratherin auf der Gerhart-Hauptmann-Straße mit ihrem Honda Accord einen am Straßenrand stehendes Auto touchiert und dabei mutmaßlich beschädigt. Die Erkratherin stellte erst nach ihrer Rückkehr gegen 18 Uhr fest, dass ihr eigener Wagen an der Seite beschädigt war. Nähere Angaben, welches Auto die Frau beschädigt hatte, konnte die Seniorin nicht tätigen.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Erkrath, Telefon 02104 / 9480-6450, jederzeit entgegen.

   --- Langenfeld --- 

Einem aufmerksamen Zeugen ist es zu verdanken, dass die Polizei am Mittwoch (30. September 2020) einen 19-jährigen Langenfelder stellen konnte, der nach einem Unfall auf der Opladener Straße in Reusrath zunächst von der Unfallstelle geflüchtet war. Gegen 17:40 Uhr war der Langenfelder mit seinem Smart von einer Firmeneinfahrt auf die Opladener Straße gefahren, wobei er den Ford Fiesta einer vorfahrtberechtigten 22 Jahre jungen Frau aus Frankfurt übersah. Die Fahrzeuge kollidierten und wurden erheblich beschädigt. Ein Zeuge hatte den Unfall beobachtet und festgestellt, dass sowohl der Fahrer als auch der Beifahrer des Smarts nach dem Unfall fußläufig von der Unfallstelle geflüchtet waren. Nachdem der Mann sich erkundigt hatte, dass die Frankfurterin bei dem Unfall nicht verletzt wurde, verfolgte er das Duo. So konnte er einen der beiden auf der Heerstraße einholen und überreden, gemeinsam mit ihm zur Unfallstelle zurückzukehren, wo die Polizei bereits zur Aufnahme des Unfalls erschienen war. Bei der Kontrolle der Personalien des 19-Jährigen stellten die Beamten fest, dass dieser keinen Führerschein hat. Angaben zu seinem Beifahrer machte der junge Mann nicht - hier dauern die Ermittlungen noch an. Insgesamt entstand bei dem Unfall ein Sachschaden in Höhe von rund 5.000 Euro. Beide Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Verletzt wurde niemand.

Bereits am Montag (28. September 2020) ist auf dem Parkplatz des Langforter Freizeitparks an der Langforter Straße in Langenfeld ein weißer VW Tiguan von einem anderen Fahrzeug angefahren und beschädigt worden. Der Halter des Tiguan hatte seinen Wagen gegen 18:45 Uhr auf dem Parkplatz abgestellt. Als er um kurz nach 19 Uhr zu seinem Auto zurückkehrte, stellte er fest, dass es im Bereich der Front zerkratzt war. Vermutlich wurde das Auto beim Rangieren eines anderen Fahrzeugs beschädigt. Der Unfallverursacher hatte sich jedoch entfernt, ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen. Insgesamt beläuft sich der Sachschaden auf eine Summe von etwa 1.000 Euro.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon 02173 / 288-6310, jederzeit entgegen.

   --- Monheim am Rhein --- 

Am Montagmorgen (28. September 2020) kam es auf der Straße Berliner Platz in Monheim zu einer Verkehrsunfallflucht. Gegen 07:30 Uhr beobachtete ein aufmerksamer Zeuge, wie ein roter Kleinwagen (VW Polo Größe) einen am Fahrbahnrand abgestellten schwarzen Daimler Chrysler, Modell C 220d, touchierte. Nach Zeugenangaben kam es aufgrund von Gegenverkehr zu einer Engstelle in Höhe der Haus-Nummer 21. Statt seine Fahrt zu verlangsamen und verkehrsbedingt zu halten, touchierte der Fahrer, zu dem es leider keine Beschreibung gibt, in seiner Weiterfahrt den geparkten schwarzen C 220d und beschädigte dessen Außenspiegel. Ohne sich um eine Regulierung des auf circa mehrere hundert Euro geschätzten Schadens zu bemühen, entfernte sich der Unfallverursacher vom Unfallort.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Monheim, Telefon 02173 / 9594-6350, jederzeit entgegen.

   --- Hinweise und Tipps der Polizei --- 

Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:

   - Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten 
     Polizeidienststelle (auch über Notruf 110). 
   - Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort. 
   - Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren.
     Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die 
     polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn
     möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen 
     Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich 
     sind. 
   - Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben 
     Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf. 
   - Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum
     flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die 
     Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der 
     Polizei Erfolg versprechend. 
   - Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie 
     bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei 
     möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug 
     (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere 
     Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, 
     verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten. 

Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Telefax: 02104 / 982-1028

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