Pressebericht vom 04.10.2020


04.10.2020, PP München
Pressebericht vom 04.10.2020
Inhalt:1537. Betrug durch falsche Wohnungsangebote – München1538. Betrug durch falsche Handwerker – Laim1539. Sexuelle Belästigung – Festnahme eines Tatverdächtigen – Altstadt1540. Mehrere Diebstähle – Festnahme eines Tatverdächtigen – Schwabing1541. Versammlungen am Samstag in der Münchner Innenstadt1542. Einbruch in Kellerräume – Ermittlung eines Tatverdächtigen – Laim1543. Diebstähle aus Kraftfahrzeugen – Ermittlung einer Tatverdächtigen – Maxvorstadt1544. Trambahn muss wegen querendem Pkw bremsen – ein Fahrgast stürzt und wird verletzt – Westend1545. Radfahrerin stürzt, kollidiert mit Pkw und wird verletzt – Ramersdorf1546. Veranstaltung mit Verstößen gegen die Infektionsschutzregelungen – Freimann
1537. Betrug durch falsche Wohnungsangebote – München Von Mai bis Juli 2020 boten unbekannte Täter Mietwohnungen auf Immobilienportalen im Internet an. Bei den Wohnungen handelte es sich um nicht verfügbare Objekte. Daraufhin meldeten sich mehrere Interessenten bei den Tätern per E-Mail. Dazu gab es weitere Kontakte mit Wohnungssuchenden durch die Täter, die über beliebig verschickte E-Mails mit Wohnungsangeboten zustande kamen. Die Täter verwendeten beim Kontakt mit den Interessenten E-Mail-Adressen, die den Adressen von bekannten Immobilienunternehmen stark ähnelten (Im Domänenteil war jeweils ein Buchstabe verändert). Es wurden Kautionen und Mietvorauszahlungen gefordert. Zu einem tatsächlichen Mietverhältnis kam es nie. Der Münchner Kriminalpolizei sind bislang fünfzehn Überweisungen in Höhe von zusammen mehreren zehntausend Euro auf ausländische Konten bekannt. Das Kommissariat 77 hat die Ermittlungen wegen der Betrugstaten übernommen.
1538. Betrug durch falsche Handwerker – Laim Am Donnerstag, 01.10.2020, gegen 15.00 Uhr, kam eine über 80-Jährige aus Laim vom Einkaufen nach Hause und wurde im Treppenhaus durch einen unbekannten Mann angesprochen. Dieser gab sich als Handwerker aus und behauptete, das Wasser in ihrer Wohnung überprüfen zu müssen. Da zudem am Haus Sanierungsarbeiten stattfanden, ließ die Rentnerin den Mann in ihre Wohnung. Die über 80-Jährige wurde durch den unbekannten Mann ins Bad gebeten, wo sie das Wasser in der Badewanne und im Waschbecken laufen lassen sollte. Ersten Erkenntnissen zufolge nutzte er diese Zeit, um mit möglicherweise einem zweiten unbekannten Mittäter die Wohnung zu durchsuchen. Erst einige Zeit, nachdem der Mann die Wohnung verlassen hatte, stellte die über 80-jährige Münchnerin den Verlust von Schmuck im Wert von mehreren tausend Euro fest. Daraufhin verständigte sie den Polizeinotruf 110. Eine Fahndung nach dem Täter verlief ohne Erfolg.Die Ermittlungen zu diesem Fall führt das Kommissariat 65.Täterbeschreibung:Männlich, ca. 180 cm, sehr korpulent, kein Bart, sprach Deutsch ohne wahrnehmbaren Akzent oder Dialekt; bekleidet mit kariertem blauen Hemd und dunkler Hose (Handwerkerbekleidung)Zeugenaufruf:Wem sind im angegebenen Tatzeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich der Fachnerstraße, Justinus-Kerner-Straße, Camerloherstraße oder in der näheren Umgebung aufgefallen?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel.: 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. Warnhinweis:Die Kriminalpolizei warnt insbesondere ältere Menschen dringend davor, angebliche Heizungsmonteure, Stromableser oder ähnliche Personen in die Wohnung einzulassen, wenn nicht bekannt ist, dass eine entsprechende Verbraucherablesung oder Überprüfung für das Wohnanwesen anberaumt ist. Auch bei vermeintlichen Schadensfällen, wie z. B. behaupteten Wasserrohrbrüchen, sollten Sie zuerst bei der Hausverwaltung, dem Hausmeister oder den Stadtwerken Nachfrage halten, ob die Behauptung der Wahrheit entspricht.Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit! Ein berechtigter Handwerker wird für Ihre Nachfragen stets Verständnis haben.
1539. Sexuelle Belästigung – Festnahme eines Tatverdächtigen – Altstadt Am 01.10.2020, gegen 06.45 Uhr, befand sich ein 22-jähriger Somalier auf dem Gehweg der Sonnenstraße. Dort schlug er im Vorbeigehen einer 27-Jährigen aus dem Landkreis Dachau mit der Hand auf ihr Gesäß. Danach schlug er einer 57-jährigen Münchnerin ebenfalls auf das Gesäß. Daraufhin ging er zu einer 31-jährigen Slowakin, die er auf eine vulgäre Art und mit unsittlichem Inhalt ansprach.Zeugen der Vorfälle alarmierten den Polizeinotruf 110. Fünf Streifen der Münchner Polizei fuhren zur Einsatzörtlichkeit und konnten den 22-Jährigen dort festnehmen. Er wurde wegen der sexuellen Belästigungen und einer Beleidigung auf sexueller Grundlage angezeigt und danach in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums gebracht. Der Ermittlungsrichter erließ einen Haftbefehl.
1540. Mehrere Diebstähle – Festnahme eines Tatverdächtigen – Schwabing Am 01.10.2020, gegen 16.25 Uhr, befand sich ein 27-jähriger Münchner auf dem Gehweg der Leopoldstraße. Dabei benutzte er sein Mobiltelefon. Ein 23-jähriger Deutscher ohne festen Wohnsitz fuhr mit einem Fahrrad auf dem dortigen Radweg und riss beim Vorbeifahren das Handy dem 27-Jährigen aus der Hand. Der 27-Jährige verfolgte den Radfahrer. Er konnte den Dieb erreichen, woraufhin er das Handy fallen ließ und zu Fuß weiterflüchtete.Der 27-Jährige alarmierte den Polizeinotruf 110 und folgte dem flüchtigen 23-Jährigen. Über zehn Streifen wurden in die angegebene Gegend entsandt und sie konnten den Tatverdächtigen in der Kaulbachstraße festnehmen. Im Rahmen der Anzeigenbearbeitung wegen des Diebstahls des Telefons konnten dem 23-Jährigen noch weitere Taten zugeordnet werden.So hat er ab 13.00 Uhr noch mehrere Handys, ein Fahrrad und Getränke an verschiedenen Örtlichkeiten in Schwabing entwendet. Er wurde wegen der Delikte angezeigt und in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums gebracht. Der Ermittlungsrichter erließ einen Haftbefehl.
1541. Versammlungen am Samstag in der Münchner Innenstadt Am 03.10.2020, zwischen 13.00 Uhr und 18.00 Uhr, fanden drei Versammlungen in der Münchner Innenstadt statt, die das Thema Abtreibung jeweils mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten thematisierten.Am Odeonsplatz vor dem Reiterdenkmal gab es eine stationäre Versammlung von 13.10 Uhr bis 14.40 Uhr, an der bis zu 140 Personen teilnahmen. An der Luitpoldbrücke/Ecke Widenmayerstraße fand eine stationäre Versammlung von 13.15 Uhr bis 16.30 Uhr statt, an der ca. 60 Personen teilnahmen.Am Odeonsplatz vor der Feldherrnhalle fand eine sich fortbewegende Versammlung statt, die gegen 14.50 Uhr mit einer Auftaktkundgebung mit 100 Teilnehmern begann. Dazu fanden sich ebenfalls ca. 250 Personen ein, die sich thematisch gegen die Versammlung positionierten. Um 15.15 Uhr begann die sich fortbewegende Versammlung. Diese machte von 15.55 Uhr bis 16.20 Uhr eine Zwischenkundgebung auf der Luitpoldbrücke. Danach ging es weiter zum Odeonsplatz, wo die Abschlusskundgebung gegen 17.00 Uhr begann. Diese wurde um 17.25 Uhr beendet.Auf dem Weg von der Luitpoldbrücke zum Odeonsplatz kam es wiederholt zu Störungen durch Gegendemonstranten. Dadurch musste im Lehel ein Teil der geplanten Zugstrecke verändert werden und ca. 30 Personen versuchten, den Zugweg in der Residenzstraße zu blockieren. Diese Personengruppe musste kurzfristig in Gewahrsam genommen werden, bis die sich fortbewegende Versammlung die Örtlichkeit passiert hatte.Dabei kam es zu Widerstandshandlungen gegen die eingesetzten Polizeibeamten, die zum Teil auch den Gebrauch des Einsatzmehrzweckstockes androhen mussten. Mehrere Personen wurden angezeigt. Darunter war auch eine Anzeige wegen des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, eine Anzeige wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie zwei Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen einer Belästigung der Allgemeinheit. Für die Bewältigung des Einsatzgeschehens mussten über 300 Beamte eingesetzt werden.
1542. Einbruch in Kellerräume – Ermittlung eines Tatverdächtigen – Laim Zwischen dem 15.04. und 16.04.2020 brach ein damals unbekannter Täter in drei Kellerabteile in Laim ein. Der Täter konnte dort Spielgeräte und Lebensmittel entwenden. Im Rahmen der Spurensicherung der Münchner Kriminalpolizei konnten DNA-Spuren eines möglichen Täters am Tatort gesichert werden. Mithilfe der Datenbank des Bayerischen Landeskriminalamtes konnten diese Spuren nun einem 17-Jährigen aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen zugeordnet werden. Er wurde wegen der Diebstähle angezeigt und er befindet sich seit dem Juni wegen einer anderen Sache in einer Bayerischen Justizvollzugsanstalt.
1543. Diebstähle aus Kraftfahrzeugen – Ermittlung einer Tatverdächtigen – Maxvorstadt Zwischen dem 23.03. und 28.03.2020 wurden aus einem der Heßstraße geparkten VW Pkw mehrere Gegenstände (elektronische Geräte, eine Brille und etwas Bargeld) im Wert von über 300 Euro entwendet. Im Rahmen der Spurensicherung im Fahrzeug konnte DNA-Material eines möglichen Täters gesichert werden. Zwischen dem 30.03. und 31.03.2020 wurde aus einem Seat Pkw in der Schellingstraße ein mobiles Navigationssystem im Wert von über 100 Euro gestohlen. Die Tat wurde angezeigt und im Rahmen der Spurensicherung konnten auch dort DNA-Spuren eines möglichen Täters gesichert werden.Mithilfe der Datenbank des Bayerischen Landeskriminalamtes konnten diese Spuren nun einer 44-jährigen deutschen Tatverdächtigen zugeordnet werden. Die 44-Jährige befindet sich momentan wegen eines anderen Deliktes in einer Bayerischen Justizvollzugsanstalt in Haft. Sie wurde wegen der beiden Diebstähle angezeigt.
1544. Trambahn muss wegen querendem Pkw bremsen – ein Fahrgast stürzt und wird verletzt – Westend Am 03.10.2020, gegen 20.40 Uhr, stand ein 38-jähriger Trambahnfahrer mit seiner Tram auf den Gleisen der Landsberger Straße an der Haltestelle Trappentreustraße. Er wollte in östliche Richtung anfahren. Zur gleichen Zeit befand sich ein bislang unbekannter Pkw-Fahrer mit seinem schwarzen BMW auf der Trappentreustraße und er wollte die Landsberger Straße nach den ersten Ermittlungen bei für ihn geltendem rotem Licht der Ampel in südliche Richtung überqueren.Die Tram leitete eine Gefahrenbremsung ein. Es kam zu keiner Kollision zwischen den beiden Fahrzeugen. Bei der Bremsung stürzte eine 74-jährige Münchnerin, die sich als Fahrgast in der Tram befand. Sie verletzte sich am Kopf und musste vom Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Der BMW-Fahrer entfernte sich mit seinem Fahrzeug vom Unfallort, ohne seinen gesetzlichen Verpflichtungen als Unfallbeteiligter nachzukommen.Zeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise zum Unfallhergang machen können, werden gebeten, sich mit dem Unfallkommando, Tegernseer Landstr. 210, 81549 München, Tel.: 089 6216-3322, in Verbindung zu setzen.
1545. Radfahrerin stürzt, kollidiert mit Pkw und wird verletzt – Ramersdorf Am 03.10.2020, gegen 15.50 Uhr, fuhr eine 50-Jährige aus dem Landkreis Schweinfurt mit ihrem Fahrrad auf der Chiemgaustraße. Zur gleichen Zeit fuhr ein 46-Jähriger aus dem Landkreis Ebersberg mit einem BMW Pkw auf der Chiemgaustraße und er kam der Radfahrerin entgegen.Die Frau stürzte und hatte dabei einen leichten Kontakt mit dem BMW. Bei dem Unfall verletzte sich die 50-Jährige und sie musste zur stationären Behandlung vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden.Nach den ersten Ermittlungen rutschte sie auf der nassen Markierung einer dortigen Sperrfläche sowie den dortigen Trambahngleisen mit dem Hinterreifen aus. Warum sie in diesem Bereich einer Sperrfläche fuhr, muss noch im Rahmen der Ermittlungen, die die Münchner Verkehrspolizei übernommen hat, geklärt werden. Während der Unfallaufnahme kam es zu geringen Verkehrsbehinderungen.
1546. Veranstaltung mit Verstößen gegen die Infektionsschutzregelungen – Freimann Am 03.10.2020, gegen 18.20 Uhr, wurde der Polizei mitgeteilt, dass in einem Gebäude in der Heidemannstraße eine Feierlichkeit stattfinden würde mit ca. 80 Personen, die keine Masken tragen und auch keine Abstände zueinander einhalten würden. Mehrere Streifen wurden zur angegebenen Örtlichkeit geschickt und sie stellten die angegebene Personengruppe fest, die sich nicht an die Infektionsschutzregelungen hielten. Dazu gab es an dem Ort eine Tanzfläche mit einer Bühne, auf der Musikinstrumente aufgebaut waren.Der Verantwortliche konnte keine Genehmigung und auch kein Hygienekonzept für die Veranstaltung vorzeigen. Die Veranstaltung wurde von der Polizei beendet und alle Gäste mussten die Örtlichkeit verlassen. Von allen anwesenden Personen wurden die Personalien aufgenommen. Sie werden wegen Verstößen gegen die aktuellen Infektionsschutzregelungen angezeigt.