201007-3-K Aktionstag „Sicherheit im Lkw-Verkehr“ – jeder Vierte durfte so nicht weiterfahren

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Die Polizei Köln hat gemeinsam mit zahlreichen Ordnungspartnern am Mittwoch (7. Oktober) durch gezielte Kontrollen von Lkw einen Beitrag für mehr Sicherheit im Schwerlastverkehr geleistet. Unter dem Motto "Sicherheit im Lkw-Verkehr" fingen Motorradpolizisten und Streifenwagenbesatzungen zwischen 9 und 15 Uhr Transporter, Laster und Sattelschlepper auf den Bundesautobahnen 4 und 555 ab und eskortierten sie zur eingerichteten Kontrollstelle am Bonner Verteiler. Zusammen mit Vertretern der Bezirksregierung, Lebensmittelkontrolleuren der Stadt Köln, des Bundesamts für Güterverkehr (BAG), des TÜV Rheinlands, der Dekra, der Berufsgenossenschaft Verkehr und der Fachzeitschrift "Berufskraftfahrer", sprachen die Beamten die Fahrer an und überprüften Personalien, Dokumente und Fahrzeuge.

Die wichtigsten Zahlen im Überblick:

Insgesamt kontrollierten die Beamten 39 Fahrzeuge und deren Fahrer. Dabei stellten sie 22 Ordnungswidrigkeiten fest, erhoben drei Mal Verwarnungsgelder und untersagten in zehn Fällen die Weiterfahrt, bis der ordnungsgemäße Zustand wieder hergestellt war.

Bei jeweils sechs Lkw war die Ladung nicht ausreichend gesichert oder es gab technische Mängel. In drei Fällen kam es zu Verstößen gegen das Fahrpersonalrecht (bspw. Nichteinhaltung für Lenk- und Ruhezeiten oder wenn erforderliche Qualifikationen für Berufskraftfahrer nicht vorlagen). Hinzu kamen Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Missachtung des Überholverbots, Handynutzung, Abstands- und Gefahrgutverstößen oder des Verstoßes gegen das Güterkraftverkehrsgesetz.

"Ein Viertel der kontrollierten Lkw und Transporter durften so nicht weiterfahren. Erst nachdem die Ladung ordentlich gesichert worden war oder die nötigen Papiere vorlagen, konnten die betroffenen Fahrer ihre Reise fortsetzen. Aber es gab auch einige, bei denen es nichts zu meckern gab. Das freut uns natürlich sehr. Die Unfälle mit Lkw insbesondere mit den Unfallursachen wie Abstandsverstößen, technische Mängeln und Fahrtüchtigkeit zeigen aber, dass wir kontinuierlich am Ball bleiben müssen", sagte Einsatzleiter David Mettelsiefen.

Im vergangenen Jahr registrierte die Polizei Köln über 1200 Verkehrsunfälle mit Personenschaden auf den Autobahnen ihres Zuständigkeitsbereichs. Bei mehr als 20 Prozent waren Lkw an den Unfällen beteiligt, in knapp 240 Fällen setzten sie die Ursache des Unfalls. Wegen der Corona-Pandemie kam es im Jahr 2020 bisher zwar zu deutlich weniger, aber immer noch mehr als 600 Unfällen mit Verletzten. Bei über einem Viertel waren Lkw beteiligt, in mehr als 100 Fällen setzten sie die Ursache.

Täglich sind Spezialisten der Schwerlastgruppe der Polizei auf dem Kölner Autobahnring unterwegs. Mehrmals im Jahr organisiert die Polizei unterschiedliche Kontrollszenarien, zugeschnitten auf einzelne Kooperationspartner. (cr/rr)

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