Bankangestellte verhindern hohe Vermögensschäden


08.10.2020, PP Oberbayern Nord
Bankangestellte verhindern hohe Vermögensschäden
HALLBERGMOOS (LKR. FREISING), DACHAUTrickbetrüger haben versucht, zwei Seniorinnen um ihr Vermögen zu bringen. Dank des Einschreitens von aufmerksamen Bankmitarbeitern konnte dies verhindert werden.

xt" align="left">In zwei Fällen haben Betrüger mit der Masche des „Enkeltricks“ versucht, ältere Damen aus Hallbergmoos und Dachau um viel Geld zu bringen. Nicht selten wird durch die Täter mit diese Art des Betrugs das gesamte Vermögen von Senioren vereinnahmt und diese damit in existenzielle Notlagen gebracht. In beiden Fällen ist es der professionellen Reaktion von aufmerksamen Bankmitarbeiterinnen und Bankmitarbeitern zu verdanken, dass es erst gar nicht zur Auszahlung hoher Bargeldbeträge gekommen ist.Fall I in Dachau:Eine 84-Jährige hob am Montag, 05.10.2020, bei ihrer Hausbank in Dachau zunächst 6.000 Euro von ihrem Konto ab. Wenige Stunden später wurde die Dame erneut vorstellig und wollte diesmal 20.000 Euro zur Auszahlung bringen. Da dieses Verhalten für die Kundin völlig untypisch und nicht nachvollziehbar war, wurde das Geld von einer Bankmitarbeiterin unter einem Vorwand nicht ausbezahlt und damit finanzieller Schaden abgewendet. Am späten Nachmittag erschien die Seniorin in einer anderen Filiale ihrer Bank, diesmal in Begleitung ihres angeblichen Enkels. Abermals wollte sie 20.000 Euro ausbezahlt bekommen und eine Vollmacht auf ihren Begleiter ausstellen. Auch hier wurde ein Bankangestellter misstrauisch und erfuhr in einem Gespräch unter vier Augen, dass die Dame den Mann in Wirklichkeit gar nicht kennt. Der Unbekannte konnte im Anschluss vor Eintreffen der verständigten Polizei fliehen. Die weiteren Ermittlungen wurden durch die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck übernommen. Fall II in Hallbergmoos:Gestern, 07.10.2020, nahm eine 83-Jährige telefonisch Kontakt zu ihrer Bank in Hallbergmoos auf. Angeblich wolle ihre Enkelin eine Immobilie kaufen, weshalb nun eine Barabhebung in Höhe von knapp 40.000 Euro notwendig sei. Auch hier ist es der Reaktion des Bankmitarbeiters zu verdanken, dass es zu keiner Abhebung kam und die Kundin über die angewandte Betrugsmasche des „Enkeltricks“ aufgeklärt wurde. Die Kriminalpolizei Erding ermittelt.