Pressebericht vom 11.10.2020


11.10.2020, PP München
Pressebericht vom 11.10.2020
Inhalt:1576. Beleidigung und Körperverletzung an Bushaltestelle – Neuperlach1577. Pkw kollidiert mit Motorrad; ein Person schwer verletzt – Hadern1578. Versuchter Diebstahl durch Pflegerin – Solln1579. Körperverletzungsdelikt mit fremdenfeindlicher Motivation – Sauerlach1580. Zwei Fälle von Trickbetrug durch falsche Polizeibeamte – München 1581. Fußgängerin kommt zu Sturz; Person verstirbt – Neuhausen-Nymphenburg1582. Veranstaltung mit Verstößen gegen die Infektionsschutzregelungen – Isarvorstadt1583. Größerer Polizeieinsatz – Westpark
1576. Beleidigung und Körperverletzung an Bushaltestelle – Neuperlach Am Samstag, 03.10.2020, gegen 21:20 Uhr, befand sich eine 29-jährige Münchnerin gemeinsam mit ihrem 11-jährigen Neffen an der Bushaltestelle Quiddestraße München Neuperlach. Im Innenbereich des Wartehäuschens befand sich eine weitere unbekannte weibliche Person. Diese beleidigte immer lauter werdend die 29-Jährige auf rassistische Weise. Als die 29-Jährige die unbekannte daraufhin zur Rede stellen wollte, wurde sie sofort körperlich attackiert und hierdurch leicht an der Lippe verletzt. Schließlich konnte die Angreiferin von zwei bislang unbekannten Personen weggezogen werden.Zuhause angekommen verständigte die 29-Jährige die Polizei und erstattete im Anschluss Anzeige wegen Beleidigung und Körperverletzung. Weitere Ermittlungen in diesem Fall werden durch das Kommissariat 44 des Polizeipräsidiums München geführt. Täterbeschreibung:Ca. 30 - 40 Jahre, ca. 170 cm groß, dick, braune, glatte lange Haare, heller Hauttyp, trug Brille. Sie war bekleidet mit einem Kleid unbekannter Farbe, einer grauen Strickjacke und sprach hochdeutsch. Zeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1577. Pkw kollidiert mit Motorrad – eine Person schwer verletzt – Hadern Am Freitag, 09.10.2020, gegen 12:20 Uhr, kam es auf der Fürstenrieder Straße auf Höhe der Guardinistraße zu einen Verkehrsunfall zwischen einer 43-jährigen Pkw-Fahrerin aus dem Landkreis Bad Tölz und einem 68-jährigen Motorradfahrer aus dem Landkreis Dachau. Nach derzeitigem Ermittlungsstand befuhr die 43-Jährige die Fürstenrieder Straße zunächst in nördliche Fahrtrichtung und wollte auf Höhe der Guardinistraße wenden, um auf der Fürstenrieder Straße in südlicher Richtung weiter zu fahren. Zur gleichen Zeit befuhr der 68-jährige Motorradfahrer die Fürstenrieder Straße in südliche Fahrtrichtung. An der Kreuzung Fürstenrieder Straße / Guardinistraße / Ehrwalder Straße kam es schließlich zum Zusammenstoß zwischen den beiden Verkehrsteilnehmern.Durch den Zusammenstoß wurde der 68-Jährige schwer verletzt und musste zur stationären Behandlung durch den Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. An beiden Fahrzeugen entstand jeweils schwerer Sachschaden in Höhe von mehreren tausend Euro. Während der Unfallaufnahme kam es zu leichten Verkehrsbeeinträchtigungen.
1578. Versuchter Diebstahl durch Pflegerin – Solln Am Freitag, 09.10.2020, gegen 0:15 Uhr, bemerkten Anwohner das Licht einer Taschenlampe in einem sonst dunklen Anwesen im Bereich Herterichstraße in München Solln. Den Nachbarn war bekannt, dass der Hausinhaber derzeit nicht anwesend war und verständigten die Polizei. Das Haus wurde sofort durch Polizeikräfte umstellt. Nach kurzer Zeit öffnete eine weibliche Person die Haustür und gab sich als Pflegerin zu erkennen. Während des Gesprächs nahmen die Polizeibeamten starken Rauchgeruch wahr und betraten das Haus. Bei der anschließenden Durchsuchung konnte in einem Zimmer ein Brecheisen sowie eine Flexmaschine aufgefunden werden. Mit diesen Werkzeugen versuchte man den in der Wand befindlichen Tresor mit Gewalt zu öffnen. Die 50-jährige ungarische Pflegerin ohne festen Wohnsitz wurde festgenommen. Ihr Ehemann ein 66-jähriger Ungar ohne festen Wohnsitz wurde bei der weiteren Absuche im Keller aufgefunden. Er wurde ebenfalls festgenommen. Die weitere Sachbearbeitung in diesem Fall erfolgt durch das Kommissariat 53 des Polizeipräsidiums München.
1579. Körperverletzungsdelikt mit fremdenfeindlicher Motivation – Sauerlach Am Mittwoch, 07.10.2020, gegen 16:40 Uhr, befand sich eine 39-jährige Jordanierin mit Wohnsitz in München in einem Supermarkt in Sauerlach. Während ihres Einkaufes wurde die Frau von einer unbekannten weiblichen Person zunächst fremdenfeindlich beleidigt. Nachdem die Jordanierin die Unbekannte zur Rede stellte, wurde sie von zwei unbekannten männlichen Begleitern der Frau ebenfalls fremdenfeindlich beleidigt. Darüber hinaus bewarf einer der Männer die 39-Jährige mit einem zum Verkauf ausgelegten Schreibwarenutensiel und traf sie hierbei im Bauchbereich.Nachdem sich die beiden Männer der Frau in bedrohlicher Art und Weise näherten, zog diese kurzerhand ein in ihrer Tasche mitgeführtes Tierabwehrspray und zielte damit auf die Männer ohne auszulösen. Daraufhin blieben die beiden Männer stehen und wichen zurück. Nachdem eine Kassiererin eingegriffen hatte und die drei Personen angewiesen hatte, die 39-Jährige in Ruhe zu lassen, verließen die drei unbekannten Personen den Einkaufsmarkt. Die 39-Jährige begab sich nach dem Vorfall noch am gleichen Tag zur Polizeiinspektion 31 (Grünwald) und erstattete Anzeige wegen des Vorfalls. Das Fachkommissariat 44 für politisch motivierte Delikte hat die kriminalpolizeilichen Ermittlungen in dieser Sache übernommen. Die Täter werden wie folgt beschriebenTäterin 1:Weiblich, ca. 170 cm, ca. 20 Jahre, braune lockige, zu einem Pferdeschwanz gebundene Haare, rundliches Gesicht, mittelschlank, ohne Brille, Schlauch in der Nase, sprach hochdeutsch mit bayerischer EinfärbungTäter 2:Männlich, ca. 175 - 180 cm, ca. 50 - 55 Jahre, Dreitagerbart, Brillenträger, dicker Bauch, sprach hochdeutsch mit bayerischer EinfärbungTäter 3:Männlich, ca. 175 - 180 cm, ca. 35 Jahre, braun-orangefarbige Haare, auffällig helle Haut, Bauchansatz, sprach hochdeutsch mit bayerischer EinfärbungZeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1580. Zwei Fälle von Trickbetrug durch falsche Polizeibeamte – München Fall 1: Im Zeitraum von Montag, 05.10.2020, 21:30 Uhr, bis Dienstag, 06.10.2020, ca. 16:40 Uhr, kam es in München Lehel zu einem Trickbetrug durch falsche Polizeibeamte. Unter Angaben von falschen Legenden kontaktierten bislang unbekannte Täter eine 80-jährige Rentnerin und täuschten eine vermeintliche Notsituation vor. So gelang es den Tätern telefonisch die Rentnerin am 05.10.2020 dazu zu bewegen, Zuhause aufbewahrte Wertgegenstände an einen bislang unbekannten Täter an der Wohnungstür zu übergeben. Die Täter bauten im weiteren Verlauf so viel Druck auf, dass die 80-Jährige am Folgetag, den 06.10.2020, zu ihrer Bankfiliale ging und dort weitere Wertgegenstände abholte. Diese übergab sie abermals an der Wohnadresse an einen bislang unbekannten männlichen Täter. Als der Rentnerin bei weiteren Anrufen Zweifel kamen, verständigte sie über den Notruf die Polizei. Die Ermittlungen wurden sofort aufgenommen. Es entstand ein Vermögensschaden von mehreren zehntausend Euro. Täterbeschreibung: Männlich, ca. 190 cm, stämmig, osteuropäisch, kurze dunkle Haare.Zeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise zu diesem Trickbetrug im Münchner Stadtteil Lehel im Bereich zwischen Widenmayerstraße und Thierschstraße, geben können werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3 (AG Phänomene), Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzenFall 2:Am Dienstag, 06.10.2020, von 20:00 Uhr bis ca. 22:00 Uhr, kam es in München Solln ebenfalls zu einem ähnlich gelagerten Fall. Auch hier täuschten bislang unbekannte Täter telefonisch eine polizeiliche Notsituation vor. Eine 79-jährige Rentnerin hinterließ daraufhin nach stundenlangen Telefonaten mit den Tätern Wertgegenstände und Bargeld. Die Rentnerin erstattete am Folgetag Anzeige bei einer wohnortnahen Polizeidienststelle. Der Vermögenschaden liegt hier bei mehreren zehntausend Euro. Zeugenaufruf:Personen, die sachdienliche Hinweise zu diesem Trickbetrug im Münchner Stadtteil Solln im Bereich zwischen Widenmayerstraße und Thierschstraße, geben können werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kriminalfachdezernat 3 (AG Phänomene), Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.Die drei wichtigsten Tipps gegen Betrug im Namen der Polizei:- Die Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertsachen bitten!- Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung.- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld an fremde Personen und stellen Sie keine Wertgegenstände zur Abholung vor die Tür.Warnhinweis:Die Polizei warnt erneut vor dem Auftreten falscher Polizei- oder Kriminalbeamter. Polizeibeamte in zivil legitimieren sich stets durch Vorzeigen des Dienstausweises. In Zweifelsfällen lassen Sie sich bitte Namen und Dienststelle des Polizeibeamten nennen und erkundigen sich durch einen Rückruf bei der Dienststelle nach der Richtigkeit der Angaben. Sollten Sie unsicher sein, rufen Sie auf alle Fälle den Notruf 110 an.
1581. Fußgängerin kommt zu Sturz; Person verstirbt - Neuhausen-Nymphenburg Am Samstag, den 10.10.2020, gegen 10:00 Uhr, wurde auf dem nördlichen Gehweg der Karl-Schurz-Straße auf Höhe der Einmündung Biterolfstraße eine 74-jährige Rentnerin aus München durch einen Passanten auf dem Gehweg liegend aufgefunden. Die Rentnerin war durch den Passanten nicht ansprechbar, weshalb dieser den Notruf verständigte. Der Passant leistete bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes Erste Hilfe. Im Anschluss wurde die 74-Jährige mit dem Rettungsdienst in ein Klinikum gebracht, wo sie kurze Zeit später verstarb. Die weiteren Ermittlungen zur Unfallursache werden durch die Verkehrspolizei des Polizeipräsidiums München geführt.
1582. Veranstaltung mit Verstößen gegen die Infektionsschutzregelungen – Isarvorstadt Am Sonntag, den 11.10.2020, gegen 06:00 Uhr, wurde der Polizei mitgeteilt, dass in einem Gebäude im Gleisbereich des Schlachthofviertels eine „illegale Feier“ stattfinden würde. Bei dieser Feierlichkeit seien ca. 150 Personen anwesend, die keine Masken trugen und auch keine Abstände zueinander einhielten. Mehrere Streifen wurden zur Einsatzörtlichkeit geschickt. Gegen 07:00 Uhr betrat die Polizei die Veranstaltungsörtlichkeit. Vor Ort konnten noch 30 Personen angetroffen werden, die sich nicht an die Infektionsschutzregelung hielten. Alle Personen wurden wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt. Weitere Verstöße, unter anderem Hausfriedensbruch, werden durch die zuständigen Stellen geprüft.
1583. Größerer Polizeieinsatz - Westpark Am Samstag, den 10.10.2020, gegen 01:30 Uhr, kam es im Bereich Westpark (An der Seebühne) zu einem größeren Polizeieinsatz. Der Polizei wurde gemeldet, dass am Einsatzort eine psychisch auffällige Person sei, die mit einem spitzen Gegenstand andere Personen bedrohen würde. Aufgrund der unklaren Ausgangslage fuhren zahlreiche Streifen zum Einsatzort im Westpark. Vor Ort traf man auf den 19-jährigen Münchner, der sich aggressiv und psychisch auffällig verhielt. Aus Gründen der Eigensicherung wurde er zunächst fixiert. Im weiteren Verlauf des Einsatzes stellte sich der spitze Gegenstand als Schere heraus. Bei einer anschließenden Befragung von umstehenden Zeugen sowie einer Rettungswagenbesatzung konnte ermittelt werden, dass der 19-Jährige andere Personen körperlich attackierte und mit einer Eisenstange bedrohte. Bei einer Absuchung der Einsatzörtlichkeit konnte diese Eisenstange schließlich aufgefunden und sichergestellt werden. Der 19-Jährige wurde zunächst zur Polizeiinspektion gebracht. Nach erfolgter Sachbearbeitung wurde er in ein Krankenhaus verbracht. Die weitere Sachbearbeitung in diesem Fall wird durch das Kommissariat 24 des Polizeipräsidiums München geführt. Es erwartet ihn nunmehr eine Anzeige wegen Körperverletzung und Bedrohung.