Am Wochenende (10./11. Oktober) hat die Rosenheimer Bundespolizei mehrere mit Haftbefehl gesuchte Personen verhaftet und über 7.500 Euro für die Justizkasse eingenommen. Die Reise eines Syrers endete im Gefängnis.
Der 21-Jährige war vom Amtsgericht Rosenheim wegen des Vorwurfs, einen besonders schweren Diebstahl begangen zu haben, zur Verhandlung vorgeladen worden. Diesen Termin hatte der syrische Staatsangehörige unentschuldigt versäumt. Daraufhin war seine Verhaftung angeordnet worden. Bei einer Personenkontrolle wegen einer fehlenden Fahrkarte am Haltepunkt Bruckmühl trafen die Bundespolizisten auf den jungen Mann und nahmen ihn fest. Er wurde in die Justizvollzugsanstalt nach Traunstein gebracht. Dort muss der Syrer jetzt auf einen neuen Verhandlungstermin warten.
Bei der Kontrolle eines Businsassen auf der Inntalautobahn schlug der Polizeicomputer Alarm. Die Staatsanwaltschaft Darmstadt sucht mit Haftbefehl nach dem 51-Jährigen. Er war im Frühjahr wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz zu einer Geldstrafe in Höhe von 5.000 Euro verurteilt worden. Diese Summe hatte der deutsche Staatsangehörige jedoch bisher nicht gezahlt. Ersatzweise sah das Gericht eine 50-tägige Freiheitsstrafe vor. Der gebürtige Hesse entrichtete den geforderten vierstelligen Betrag. Somit blieb ihm der Gang ins Gefängnis erspart.
Ebenfalls in der Grenzkontrollstelle nahe Kiefersfelden überprüften die Bundespolizisten die Personalien eines rumänischen Reisenden. Er wurde von der Landshuter Staatsanwaltschaft gesucht. Nach einer Verurteilung wegen Diebstahls hatte der 43-Jährige noch rund 970 Euro Justizschulden. Nachdem der Rumäne die Summe direkt vor Ort aufbringen konnte, durfte er seine Reise fortsetzen.
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