Ein 27-jähriger Mann ist in der Nacht zum Dienstag, 13. Oktober, offensichtlich bei einer Trunkenheitsfahrt in Mönchengladbach auf der Krefelder Straße an der Stadtgrenze verunglückt. Er entfernte sich zunächst unerlaubt von der Unfallstelle. Doch darauf beschränken sich die Tatvorwürfe gegen ihn nicht: Auch Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sind in der Anzeige festgehalten.
Ein anderer Autofahrer hatte gegen 2.30 Uhr einen Knall gehört, kurz darauf einen verunglückten Pkw in einer Böschung gefunden und die Polizei alarmiert. Der Wagen, ein VW Passat, hatte sich derart in den Bäumen verkeilt, dass er teilweise in der Luft hing und später von der Feuerwehr geborgen werden musste, ehe er abgeschleppt werden konnte.
Die Polizeibeamten trafen in der Nähe der Unfallstelle auf den mutmaßlichen Fahrer, der augenscheinlich stark alkoholisiert war und möglicherweise unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Der Mann leistete der Aufforderung, stehen zu bleiben und sich auszuweisen, nicht Folge, reagierte verbal aggressiv und versuchte, als er an den Armen ergriffen wurde, sich loszureißen. Die Polizisten legten ihm Handfesseln an.
Bei der Fahrt zur Wache, wo Identitätsfeststellung und Blutprobenentnahme erfolgen sollten, beleidigte er die Beamten im Streifenwagen in massiver Form. Im Polizeigewahrsam wehrte er sich mit körperlichem Einsatz gegen Durchsuchungsmaßnahmen, schrie die Beamten an und schlug mehrfach nach ihnen, jedoch ohne sie zu treffen. Der Mann musste schließlich gefesselt werden, um weitere Ausschreitungen zu unterbinden und anstehende Maßnahmen wie die Blutprobe umsetzen zu können.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der aus dem Ausland kommende Mann nach Zahlung einer Sicherheitsleistung im Laufe des Tages wieder aus dem Polizeigewahrsam entlassen. Das Verfahren gegen ihn läuft weiter. (ds)
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