Zeit: 15.10.2020, ab 19:00 Uhr; Ort: Bundesautobahn 1/Fahrtrichtung Norden, Rastplatz Stillhorn Ost
Unter Führung der Verkehrsstaffel Süd (VD 4) fand gestern Abend eine ROADPOL-Lkw-Kontrolle mit dem Schwerpunkt auf Großraum- und Schwertransporte statt. Mehrere Fahrer durften ihre Fahrt nicht fortsetzen.
Der gewerbliche Güter - und Personenkraftverkehr unterliegt in besonderem Maße speziellen Vorschriften. Aufgrund der starken Konkurrenzsituation und einer angestrebten optimalen Auslastung der Fahrzeuge und des Fahrpersonals werden immer wieder Verkehrsvorschriften missachtet. Dieses gilt insbesondere auch im Bereich der Großraum- und Schwertransporte.
Bis in die Nacht wurden im Rahmen einer gezielten Schwerpunktkontrolle insgesamt 19 Fahrzeuge und 34 Personen überprüft. In zehn Fällen wurden Fahrzeuge beanstandet, fünf Fahrern von Großraum- und Schwertransporten sowie drei Fahrern von Lastwagen wurde die Weiterfahrt untersagt.
Die knapp 30 Einsatzkräfte der Polizei Hamburg wurden unterstützt von der Autobahnpolizei Elmshorn, dem Zoll sowie weiteren Fachbehörden und Sachverständigen.
Die Ergebnisse lassen sich im Wesentlichen wie folgt darstellen:
- 14 Genehmigungsverstöße - 4 Verstöße gegen die Ladungssicherung - 2 Überladungen - 1 Verdacht auf eine Impulsmanipulation - 10 Verstöße gegen Sozialvorschriften - 1 Gefahrgutverstoß - 1 Reifenschaden
Einzelne Sachverhalte im Detail:
Ein 38-jähriger Lastwagenfahrer niederländischer Staatsangehörigkeit musste an der Kontrollstelle zunächst seine Ladung nachsichern. Da bei der Kontrolle auch Probleme mit seinem digitalen Fahrtenschreiber festgestellt worden waren, haben die Beamten die Weiterfahrt untersagt. Zur Überprüfung muss der Lkw nun einer Fachwerkstatt vorgeführt werden. Es besteht der Verdacht einer Impuls-Manipulation.
Die Weiterfahrt wurde auch dem Fahrer eines 90 Tonnen schweren Transporters untersagt, weil an dem Fahrzeug ein erheblicher Reifenschaden festgestellt worden war.
Bei der Kontrolle eines Holztransporters stellten die Beamten eine Überladung im Tonnenbereich fest. Der Fahrer musste mehrere Baumstämme abladen, um weiterfahren zu dürfen.
Die Polizei Hamburg wird auch künftig solche Kontrollen zur Verkehrssicherheit durchführen.
Abb.
Rückfragen der Medien bitte an:
Polizei Hamburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Florian Abbenseth
Telefon: +49 40 4286-56213
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg