Sichern Sie Ihr Zuhause! Aktionswoche „Riegel vor“ macht Einbruchschutz zum Thema – Zusätzliche Telefonberatung am 25. Oktober 2020

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Jede Sekunde mehr zählt! Je länger ein Einbruch dauert, umso höher ist das Entdeckungsrisiko. Deswegen rät die Polizei dringend dazu, die eigenen vier Wände ausreichend zu sichern. Die Aktionswoche der Polizei unter dem Motto "Riegel vor - sicher ist sicherer" macht genau das zum Thema und macht auf kostenlose Beratungen der Polizei aufmerksam - unter anderem am Sonntag, 25. Oktober.

Die Tage werden wieder kürzer und die dunklen Stunden nehmen zu - die perfekte Tarnung für Einbrecher. Denn im Schutz der Dunkelheit fallen die Kriminellen beim Auskundschaften ihrer Objekte weniger auf. Außerdem sehen die Täter an der Beleuchtung im Haus leichter, ob jemand zuhause ist. Umso wichtiger ist es, sich mit dem Thema Einbruchschutz zu beschäftigen.

Wussten Sie zum Beispiel, dass nahezu jedes Haus oder jede Wohnung besondere Schwachstellen hat? So werden bevorzugt Terrassen- oder Balkontüren, Fenster, Eingangstüren oder auch Kellertüren oder -fenster aufgebrochen. Es ist deshalb wichtig, genau dort anzusetzen und sich über mechanische, elektronische oder visuelle Sicherungen zu informieren. Gerade bei Sanierungen ist es wichtig, nicht nur an die energetische Sanierung zu denken, sondern auch an den Einbruchschutz.

Der Aktionstag "Tag der verriegelten Tür" muss in diesem Jahr coronabedingt leider ausfallen. Das Kommissariat für Kriminalprävention lädt Sie dennoch gerne ein, sich telefonisch beraten zu lassen. Und statt persönlich vor Ort sind die Experten am kommenden Sonntag, 25. Oktober, von 12 bis 16 Uhr telefonisch für Sie erreichbar. Die Beratung ist kostenlos und unverbindlich.

Der landesweite "Tag zur Verhinderung von Wohnungseinbrüchen" ist Teil der Kampagne "Riegel vor - sicher ist sicherer" des Landeskriminalamts Nordrhein-Westfalen.

WAS KÖNNEN SIE TUN? Neben den empfohlenen Hinweisen zu mehr Sicherheit an den Schwachstellen Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung, können Sie durch sicherheitsbewusstes Verhalten noch mehr zu Ihrer eigenen Sicherheit beitragen. Wir empfehlen Ihnen:

   - Verschließen Sie Fenster und Türen auch bei nur kurzer 
     Abwesenheit. Nutzen Sie konsequent vorhandene technische 
     Sicherungen.
   - Erwecken Sie auch bei Abwesenheit den Anschein, Ihre Wohnung sei
     bewohnt (Licht, Briefkasten leeren lassen, Rollläden bewegen).
   - Fragen Sie unbekannte Personen (Männer, Frauen, aber auch Kinder
     und Jugendliche) vor Ihrem Haus oder im Treppenhaus zu Ihrer 
     Wohnung nach dem Grund ihres Aufenthaltes. Hinterfragen Sie 
     deren Antworten, denn Täter schätzen keine Aufmerksamkeit.
   - Notieren Sie sich Kennzeichen verdächtiger Fahrzeuge sowie 
     sonstige wichtige Hinweise und informieren Sie die Polizei.
   - Stellen Sie sich der Polizei als Zeugin oder Zeuge zur 
     Verfügung, auch wenn Sie selbst Ihrer Beobachtung keine 
     besondere Bedeutung beimessen.
   - Rufen Sie bei verdächtigen Beobachtungen sofort die Polizei über
     den Notruf 110! 

Unseren Fachermittlern hilft oft auch der kleinste Hinweis.

Dass all diese Maßnahmen nicht umsonst, sondern - im Gegenteil - effektiv sind, zeigt ein Blick in die Statistik. Nach dem historischen Hoch im Jahr 2015 ist die Zahl der Wohnungseinbrüche in Bochum, Herne und Witten seitdem stetig gesunken - und zwar von 3.210 (2015) auf 924 (2019). Das sind so wenige wie zuletzt 1990. Die Aufklärungsquote ist die höchste seit 2002. Auch im ersten Halbjahr 2020 blieben die Einbruchsdelikte auf einem niedrigen Niveau. Besonders erfreulich: Jeder zweite Einbrecher scheitert an gut gesicherten Fenstern oder aufmerksamen Nachbarn. Und trotzdem: Jeder Einbruch ist einer zu viel. Helfen Sie mit und schieben Sie Kriminellen den "Riegel vor."

Für Fragen und kostenlose Beratungen steht Ihnen das Kommissariat Kriminalprävention / Opferschutz auch außerhalb des Aktionstages unter der Rufnummer 0234 / 909 4040 gerne zur Verfügung.

Viele weitere Informationen finden Sie unter https://polizei.nrw/artikel/riegel-vor-sicher-ist-sicherer.

Nutzen Sie dieses Angebot!

Rückfragen bitte an:

Polizei Bochum
Pressestelle
Tanja Pfeffer
Telefon: 0234 909-1027
E-Mail: pressestelle.bochum@polizei.nrw.de
https://bochum.polizei.nrw/