Die Polizei Köln hat am Dienstagnachmittag (20. Oktober) eine angemeldete und von der Polizei bestätigte Demonstration mit mehreren hundert Teilnehmern zum Thema "Corona" in der Innenstadt aufgelöst. Die Beamten waren von der Stadt Köln um Amtshilfe gebeten worden, da sich ein Großteil der Versammlungsteilnehmer auf dem Neumarkt nicht an die Regelungen der Coronaschutzverordnung hielt. Weder trugen sie Mund-Nasen-Bedeckungen noch hielten sie Mindestabstände ein. Der Großteil der Demonstranten ignorierte mehrfache Aufforderungen des Versammlungsleiters sowie der Polizei, sich an die Schutzbestimmungen zu halten.
Die Polizei drohte die Auflösung der Veranstaltung dreimal per Lautsprecherdurchsagen an. "Da die Menschen aber provokativ eng zusammenstanden und weiterhin keine Mund-Nase-Bedeckung anlegten, haben wir zum Schutz der Bevölkerung konsequent gehandelt", sagte Einsatzleiter Polizeidirektor Michael Tiemann.
Im Anschluss an die Maßnahmen bildeten sich noch mehrere Spontanversammlungen kleiner Personengruppen auf dem Neumarkt. Auch diese lösten Kräfte der Einsatzhundertschaft nach und nach auf. Zum Einsatzende um kurz vor 18 Uhr fertigten die Beamten insgesamt vier Anzeigen gegen einzelne Teilnehmer. Eine Anzeige jeweils wegen Widerstands und Landfriedensbruchs sowie zwei Anzeigen wegen Beleidigung. (cr/de)
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