Nach Brandstiftung in der Liebigstraße – Polizeilicher Staatsschutz ermittelt wegen versuchten Totschlags

Aus einer Gruppe von mindestens zwölf Personen heraus wurden gestern Abend mehrere Brandsätze gegen das vor kurzem geräumte, ehemals besetzte Haus Liebigstr. 34 geworfen, wodurch Sperrmüll und Fensterrahmen des Gebäudes in Brand gerieten. Derzeitigen Erkenntnissen zufolge sollen die vermummten Personen vor dem vormaligen Szeneobjekt gestanden und gegen 21.15 Uhr mehrere Brandsätze in einen vor dem Haus umzäunten Bereich geworfen haben. Hierbei soll mindestens ein Brandsatz das Gebäude getroffen haben. Fensterrahmen des Hauses und auf dem Gehweg abgelegter Sperrmüll fingen Feuer, was zur Folge hatte, das alarmierte Einsatzkräfte der Berliner Feuerwehr die meterhohen Flammen löschen mussten. Zum Zeitpunkt der Brandlegung befanden sich drei Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes im Alter von 20, 27 und 34 Jahren im Gebäude, die glücklicherweise unverletzt vor den Flammen fliehen konnten. Der Polizeiliche Staatsschutz führt die Ermittlungen unter anderem wegen versuchten Totschlags, schwerer Brandstiftung und schweren Landfriedensbruchs. Da die Personen, die die Brandsätze geworfen haben, sich unerkannt entfernen konnten, bittet ein Fachkommissariat des Polizeilichen Staatsschutzes der Polizei Berlin um Mithilfe bei der Fahndung nach den Tatverdächtigen und hat folgende Fragen: Wer hat die Personengruppe vor dem Gebäude stehen sehen und hat die Tat beobachten können? Wer kann Angaben zur Fluchtrichtung der Täter machen? Wer kann sonstige sachdienliche Hinweise geben?