Verkehrsunfallfluchten aus dem Kreisgebiet – Hilden – 2010110

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Beinahe täglich finden Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten. Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.

In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende ungeklärte Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:

   --- Hilden --- 

Am frühen Mittwochmorgen des 21.10.2020, gegen 07.50 Uhr, ereignete sich auf dem Hildener Nordring, in Höhe Ostring sowie der Zu- und Abfahrt Hochdahler Straße, ein Verkehrsunfall mit besonders dreister Flucht.

Zur Unfallzeit bog ein 50-jähriger Mann aus Wülfrath, mit seinem weißen PKW VW Tiguan, aus Richtung Hochdahler Straße kommend, nach rechts in den Nordring ein, um diesen in Richtung Westring zu befahren. Vor ihm, aus gleicher Richtung kommend, fuhr zur gleichen Zeit ein grüner PKW Dacia, an dessen Heck ein Fahrradträger montiert war, welcher das amtliche Kennzeichen des Fahrzeugs verdeckte. Kaum waren beide Fahrzeuge hintereinander nach rechts in den Nordring eingebogen, leitete der noch unbekannte Dacia-Fahrer plötzlich ein Wendemanöver ein, bei dem er sein Fahrzeug verzögerte und ohne Ankündigung oder Fahrtrichtungsanzeiger nach links lenkte, um über die durchgezogene Linie und die Linksabbiegerspur des Gegenverkehrs in Richtung Ostring zu wenden.

Überrascht von diesem unvorhersehbaren Fahrverhalten konnte der 50-jährige Tiguan-Fahrer seinen PKW nach eigenen Angaben nicht mehr rechtzeitig abbremsen. Der VW prallte in den linken Heckbereich des Dacias. Dabei entstand an beiden Fahrzeugen erkennbarer Sachschaden, der allein am VW auf mindestens 5.000,- Euro geschätzt wird. In einem nur kurzen Gespräch zwischen den beiden Fahrzeugführern äußerte der Dacia-Fahrer, dass er sich verfahren habe. Als der VW-Fahrer ankündigte, die Polizei zur Unfallaufnahme zu rufen, setzte der Dacia-Fahrer seine Fahrt plötzlich fort und flüchtete über den Ostring in Richtung Solingen.

Bei dem flüchtigen Dacia-Fahrer soll es sich um einen 60- bis 65-jährigen Mann mit grauen Haaren gehandelt haben. Bei der polizeilichen Unfallaufnahme wurde am Unfallort ein abgebrochener Rückstrahler des flüchtigen Dacias gefunden. Danach steht inzwischen fest, dass es sich bei dem flüchtigen Fahrzeug (mit Fahrradträger am Heck) zweifelsfrei um einen grünen Dacia Logan gehandelt hat, der im Heckbereich einen erkennbaren Unfallschaden davongetragen hat. Eine polizeiliche Fahndung sofort nach der Unfallmeldung und alle weiteren bisher erfolgten Suchmaßnahmen nach diesem Fahrzeug, führten leider noch nicht zum gewünschten Erfolg.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Hilden, Telefon 02103 / 898-6410, jederzeit entgegen.

   --- Hinweise und Tipps der Polizei --- 

Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:

   - Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten 
     Polizeidienststelle (auch über Notruf 110). 
   - Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort. 
   - Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren.
     Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die 
     polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn
     möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen 
     Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich 
     sind. 
   - Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben 
     Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf. 
   - Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum
     flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die 
     Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der 
     Polizei Erfolg versprechend. 
   - Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie 
     bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei 
     möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug 
     (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere 
     Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, 
     verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten. 

Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Telefax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de

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