Am 22.10.2020 setzte die Polizei Rhein-Sieg die Maßnahmen zum behördlichen Sicherheitsprogramm in Eitorf und Windeck fort. Die Behörde setzt dabei auf die Bekämpfung der Kriminalität auf öffentlichen Straßen und Plätzen sowie auf offene Polizeipräsenz. Rund 80 Einsatzkräfte der örtlichen Polizei, der Bundespolizei sowie der Bonner Einsatzhundertschaft waren an dem Einsatz unter Führung des Leiters der Wache Eitorf, EPHK Roland Goy, beteiligt. Ziel war es, deutliche Polizeipräsenz im öffentlichen Raum zu zeigen, Personen- und Fahrzeugkontrollen durchzuführen sowie auch mit zivilen Beamtinnen und Beamten Orte der Straßenkriminalität aufzuklären. Dabei ging es insbesondere um die Verfolgung der Drogenkriminalität. So entdeckten Zivilbeamte gegen 16:00 Uhr eine Gruppe verdächtiger Jugendlicher im Eitorfer Hindenburgpark. Darunter ein unter anderem wegen Drogendelikten polizeibekannter 17-Jähriger. Als die Polizisten die Gruppe kontrollieren wollten, flüchtete der Jugendliche sofort und kletterte über den Zaun. Er kam allerdings nicht weit, weil die Einsatzkräfte das Gelände umstellt hatten und seine Flucht schnell beendeten. Unterwegs hatte der junge Mann einen Beutel mit Marihuana weggeworfen, der später sichergestellt wurde. Bei dem 17-Jährigen fanden die Polizisten Utensilien zum Zerkleinern und Portionieren von Cannabis sowie eine mutmaßliche Kunden- und Schuldnerliste. Diese Beweismittel sowie das Smartphone des Beschuldigten wurden beschlagnahmt. Wegen des Verdachts des illegalen Handels mit Betäubungsmitteln wurde er vorläufig festgenommen und der Kripo übergeben. Auch gegen 5 weitere Personen wurden Anzeigen wegen illegalen Drogenbesitzes erstattet und jeweils geringere Mengen Cannabis sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an. Bei den Personen- und Fahrzeugkontrollen im Verkehrsbereich war die Polizei ebenfalls erfolgreich. Es wurden 4 Fahrer erwischt, die nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis waren. Ein Fahrer fiel wegen eines positiven Drogentestes auf. Gegen ihn leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren ein. Das Auto musste er stehen lassen. Ansonsten wurden mehr als 90 Ordnungswidrigkeiten festgestellt. Zumeist wegen Geschwindigkeitsverstößen, Handynutzung am Steuer, Gurtverstößen und mangelhafter Ladungssicherung. Die Ahndung erfolgte je nach Schwere des Verstoßes mit Verwarngeldern oder durch Erstattung einer Anzeige.
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