201025-2. Schüsse und Auseinandersetzung mit Messer in Hamburg-Harburg – Zeugenaufruf

Tatzeiten: a) 23.10.2020, 19:22 Uhr, b) 23.10.2020, 19:40 Uhr; Tatorte: a) Hamburg-Harburg, Wilstorfer Straße, b) Hamburg-Harburg, Lüneburger Tor

In Harburg wurde am Freitagabend zunächst ein Mann durch eine scharfe Schusswaffe verletzt, ein zweiter Mann kurze Zeit später mit einem Messer. Die Polizei sucht Zeugen.

Nach den bisherigen Erkenntnissen soll es vor einer Spielhalle in der Wilstorfer Straße zunächst zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen gekommen sein, in deren Verlauf auch mehrere Schüsse abgegeben worden sein sollen. Anschließend sollen die Personen in unterschiedliche Richtungen geflüchtet sein, Zeugen hatten daraufhin die Polizei alarmiert.

Die ersten Funkstreifenwagenbesatzungen trafen dort auf einen 31-jährigen Mann, der eine nicht lebensgefährliche Schusswunde an einem Fuß erlitten hatte. Er kam zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus.

Es sind umfangreiche Fahndungsmaßnahmen mit über zwanzig Funkstreifenwagen und dem Polizeihubschrauber "Libelle 1" nach den geflüchteten Personen eingeleitet worden.

Im Verlauf dieser Fahndungsmaßnahmen sind die Einsatzkräfte im Harburger Ring auf einen weiteren verletzten Mann (18) gestoßen. Dieser hatte eine Messerstichverletzung im Oberkörper. Auch er kam in ein Krankenhaus, auch bei ihm bestand keine Lebensgefahr.

Die umfangreichen Fahndungsmaßnahmen führten zunächst nicht zur Festnahme von Tatverdächtigen.

Der Kriminaldauerdienst (LKA 26) hat in beiden Fällen die Ermittlungen aufgenommen, Zeugen befragt und die Tatortarbeit durchgeführt.

Nach den weiteren Erkenntnissen wird inzwischen davon ausgegangen, dass kein Zusammenhang zwischen den beiden Taten besteht.

Der mutmaßliche Messerstecher hat sich noch im Verlauf der Freitagnacht selbst am Polizeikommissariat 47 gestellt. Er war bereits identifiziert worden und stand auch schon im Fokus der Ermittler. Der 18-jährige Mann deutscher Staatsangehörigkeit verblieb nach Rücksprache mit dem Bereitschaftsdienst der Staatsanwaltschaft mangels Haftgründen auf freiem Fuß. Die zwei 18-Jährigen hatten sich am Freitagabend offenbar aufgrund eines Streits zu einer Aussprache getroffen. In deren Verlauf gerieten die beiden in eine tätliche Auseinandersetzung, bei der dann das Messer eingesetzt worden war.

Die Ermittlungen zu dem oder den Schützen und den Hintergründen der den Schüssen vorangegangenen Auseinandersetzung dauern weiterhin an.

In beiden Fällen wird die örtliche Kripo der Region Harburg (LKA 18) je wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung die Ermittlungen weiterführen.

Zeugen, die die Taten beobachtet haben oder insbesondere auch Angaben zu den Beteiligten der Schussabgaben machen können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 040/4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder einer Polizeidienststelle zu melden.

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