Ein Ladendieb (19) wurde am Sonntagnachmittag (25. Oktober) nach einem Diebstahl gewaltsam aus den Geschäftsräumen eines Drogeriemarktes im Mönchengladbacher Hauptbahnhof durch zwei Männer (16, 21) befreit. Ihnen gelang vorerst die Flucht. Bei der Festnahme durch Bundespolizisten wehrte sich der 16-Jährige massiv. Nach richterlicher Anordnung verblieb er im Polizeigewahrsam.
Ein Ladendetektiv (47) beobachtete, wie der 19-jährige Marokkaner Ware aus dem Regal nahm und das Geschäft verließ ohne bezahlt zu haben. Nach Ansprache nahm er den jungen Mann mit in die hinteren Büroräume. Als er versuchte die Bürotür zu schließen, stemmten und traten der 16- und der 21-jährige Marokkaner gegen die Tür. Der Ladendetektiv konnte dem gewaltsamen Eindringen nicht standhalten und fiel zu Boden. Dabei konnten der Ladendieb und die zwei Mittäter fliehen.
Die bereits informierten Bundespolizisten sahen die Täter auf ihrer Flucht und nahmen die Verfolgung auf. Der 16- sowie der 19-Jährige wurden gestellt und zur Dienststelle gebracht. Der 21-Jährige konnte fliehen. Zum erheblichen Widerstand kam es mit dem Jugendlichen, indem er mehrfach versuchte Uniformierte mit Tritten zu verletzen. Zudem drohte er den Beamten mit dem Tod und Schlägen und beleidigte sie.
Das Jugendamt konnte den aggressiven 16-Jährigen nicht aufnehmen. Nach richterlicher Anordnung wurde der jugendliche Tatverdächtige dem Polizeigewahrsam des Polizeipräsidiums Mönchengladbach übergeben. Der 19-Jährige wurde auf freiem Fuß belassen. Weiterhin flüchtig war der 21-Jährige, dessen Identität allerdings zweifelsfrei ermittelt werden konnte.
Alle drei Tatverdächtigen können sich nun wegen der gemeinschaftlich begangenen Körperverletzung des Ladendetektives verantworten. Zudem wurde gegen den 16-Jährigen wegen des Widerstandes, des tätlichen Angriffs und der Bedrohung ein Strafverfahren eingeleitet.
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