Einen gefährlichen Zufallsfund machten Bundespolizisten in der vergangenen Freitagnacht (23.10.2020) bei der Durchsuchung eines gestellten Taschendiebes. Der 19-jährige Marokkaner führte ein als Taschenlampe getarntes Elektroschockgerät mit. Ein schlafender Reisender im Zug von Minden nach Bielefeld erwachte, als sich ein junger Mann von ihm entfernte und stellte den Diebstahl seines Smartphones fest. Im fast leeren Zug erkannte er unter dem Sitzplatz eines Marokkaners seine leere Handyhülle und forderte erfolgreich sein Handy zurück. Bei der Einfahrt des Zuges in den Bielefelder Hauptbahnhof wurde der Taschendieb bereits durch die zwischenzeitlich informierten Beamten der Bundespolizei erwartet und vorläufig festgenommen. Bei der Durchsuchung wurde eine vermeintliche Taschenlampe griffbereit in der Jackentasche des Tatverdächtigen gefunden, die sich bei näherem Hinsehen als funktionsfähiger Elektroschocker herausstellte. Die so getarnte Waffe wies keine Prüfzeichen auf, so dass sie als verbotene Waffe eingestuft und beschlagnahmt wurde. Der 19-Jährige aus Herford ist der Polizei in Sachen Eigentumsdelikten kein Unbekannter. Die Bundespolizei leitete ein Strafverfahren wegen Diebstahls mit Waffen ein.
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