Dortmunder Kabarettist Bruno Knust unterstützt Polizei beim Schutz vor Einbrechern

Lfd. Nr.: 1172

Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist in Dortmund und Lünen erneut deutlich gesunken - und sie soll weiter sinken:

Dabei hilft jetzt der Kabarettist Bruno Knust ("Günna", Olpketalkstraße): In drei Videos stellt er die Beratungsstelle der Kriminalpolizei vor. In einem weiteren Film erklärt der Dortmunder Künstler, worauf es beim Notruf 110 ankommt, wenn Nachbarn eine verdächtige Person sehen. Zu sehen sind die Beiträge auf der Facebook- und der Internetseite des Polizeipräsidiums Dortmund.

Zwischen Januar und September 2020 zählte die Polizei in beiden Städten insgesamt 801 Einbrüche und Einbruchsversuche. Im gleichen Zeitraum des Jahres 2015 waren es noch 2.834.

Die Zahl der Wohnungseinbrüche sinkt in Dortmund und Lünen seit 2016, wie mehrfach berichtet, kontinuierlich. Den erneuten Rückgang zwischen Januar und September 2020 führt die Kriminalpolizei auch auf die Corona-Pandemie zurück: In dieser Zeit nutzten viele Bürgerinnen und Bürger die eigene Wohnung über Wochen und Monate als Homeoffice - Anwesenheit schreckt Einbrecher wegen des hohen Entdeckungsrisikos vor einer Tat ab.

Allerdings: "Viele arbeiten wieder in ihren Firmenbüros. Anhand der aktuellen Fallzahlen können wir erkennen, dass jetzt, zu Beginn der dunklen Jahreszeit, wieder mehr Einbrecher unterwegs sind", sagen Indra Naskar und Michael Duisberg von der Beratungsstelle der Kriminalpolizei. So gab es in Dortmund und Lünen zwischen Freitag (23.10., 6 Uhr) und Montag (26.10., 6 Uhr) insgesamt zwölf Einbrüche bzw. Einbruchsversuche. Einbrecher nutzen bevorzugt die Dämmerung für ihre Taten.

Die Dortmunder Polizei rät Haus- oder Wohnungseigentümern und Mietern nach wie vor, Türen und Fenster zu sichern. Der wirksame mechanische Schutz erschwert den Tätern die Arbeit. Gut gesicherte Türen und Fenster verlängern die Arbeitszeit - und erhöhen damit das Entdeckungsrisiko der Einbrecher. Denn sie wollen schnell sein.

Auch wenn die Zahlen sinken: Jeder Einzelfall ist einer zu viel. Denn die Folgen können deutlich über finanzielle Schäden und materielle Verluste hinausgehen. Es gibt Betroffene von Wohnungseinbrüchen, die über lange Zeiträume psychisch unter der Tat leiden, es in den eigenen vier Wänden nicht mehr aushalten und ausziehen.

Der Einbruchsschutz ist also der richtige Weg, um eine Tat zu verhindern. Worauf es dabei ankommt, darüber informieren die sicherheitstechnischen Fachberater Indra Naskar und Michael Duisberg individuell, umfangreich und kostenlos nach Terminvereinbarung in der Beratungsstelle der Kriminalpolizei an der Markgrafenstraße 102. Kontakt für Terminabsprachen unter Tel. 0231/132 7950.

Wie wichtig aufmerksame Nachbarn sind, zeigte sich erneut am Samstag (24.10.2020) in Dortmund-Schüren: Zeugen entdeckten in einem Wohnhaus an der Stockholmer Allee auf der Stadtkrone Ost drei verdächtige jugendliche Mädchen, die offenbar eine Tür aufbrechen wollten. Die Zeugen verständigten nicht nur die Polizei, sondern verhinderten auch die Flucht der mutmaßlichen Einbrecherinnen.

Kurz darauf konnte die Polizei zwei 12 und 17 Jahre alte Mädchen festnehmen. Ein drittes Mädchen gab eine falsche Identität an. Sie wurde in das Polizeigewahrsam eingeliefert. Die beiden anderen brachte die Polizei zu einer Jugendschutzstelle.

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Polizei Dortmund
Peter Bandermann
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