Im Verlauf des gestrigen Tages (26.10.2020) wurden zahlreiche Anrufe angeblicher Polizeibeamter überwiegend aus dem Landkreis Ansbach gemeldet. Die Polizei warnt erneut vor dieser Betrugsmasche. Die bislang unbekannten Täter gaben sich am Telefon in mindestens 11 Fällen als Polizeibeamte aus und versuchten mittels geschickter Gesprächsführung Bargeld und Wertgegenst4;nde zu erbeuten.
Bislang reagierten alle Betroffenen erfreulicherweise richtig, beendeten das Telefonat und übergaben weder Bargeld noch Wertgegenstände.
Die Beamten des zuständigen Fachkommissariats haben die weiteren Ermittlungen übernommen. Auf Grund des gestiegenen Anrufaufkommens warnt Ihre Polizei erneut eindringlich vor der perfiden Betrugsmasche und gibt folgende Verhaltenstipps:
- Seien Sie bei derartigen Anrufen stets misstrauisch! Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen und beenden Sie das Telefonat möglichst sofort.
- Geben Sie am Telefon grundsätzlich keine vertraulichen Informationen weiter. Dies betrifft vor allem Angaben zu Ihren Vermögensverhältnissen oder dem Aufbewahrungsort von Schmuck und Bargeld.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Personen, die Ihnen unbekannt sind. Hinterlegen Sie keine derartigen Sachen für unbekannte Abholer!
- Lassen Sie sich bei Anrufen von vermeintlichen Polizeibeamten stets den Namen und die Dienststelle nennen. Notieren Sie sich die Nummer des Anrufers.
- Beachten Sie: Die Polizei meldet sich bei Ihnen niemals über die Notrufnummer "110"! Seien Sie misstrauisch, wenn derartige Phantasienummern im Display erscheinen.
- Beachten Sie andererseits aber auch, dass es den Tätern mittlerweile möglich ist, die echten Rufnummern von Polizeidienststellen im Telefondisplay anzeigen zu lassen!
- Wenn Sie zurückrufen, suchen Sie sich die Rufnummer der betreffenden Dienststelle selbst heraus und lassen Sie sich nicht vom Anrufer verbinden. Meist wartet hier der nächste Betrüger.
- Ziehen Sie gegebenenfalls eine Person Ihres Vertrauens hinzu.
- Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung!
- Fordern Sie von Amtspersonen immer den Dienstausweis, egal ob diese in Uniform oder Zivilkleidung auftreten. Überprüfen Sie Ausweise sorgfältig.
- Angehörige bitten wir, ihre älteren Verwandten über die Betrugsmasche zu informieren.
- Seien Sie aufmerksam, wenn in Ihrer Nachbarschaft ältere Menschen leben. Sprechen Sie mit ihnen über dieses Phänomen.
- Melden Sie verdächtige Anrufe umgehend der Polizei. Scheuen Sie sich nicht davor, den Polizeinotruf unter der 110 zu wählen, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt.
Rainer Seebauer/n
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mittelfranken
Präsidialbüro - Pressestelle
Richard-Wagner-Platz 1
D-90443 Nürnberg
E-Mail: pp-mfr.pressestelle@polizei.bayern.de
Erreichbarkeiten:
Montag bis Donnerstag
07:00 bis 17:00 Uhr
Telefon: +49 (0)911 2112 1030
Telefax: +49 (0)911 2112 1025
Freitag
07:00 bis 15:00 Uhr
Telefon: +49 (0)911 2112 1030
Telefax: +49 (0)911 2112 1025
Sonntag
11:00 bis 14:00 Uhr
Telefon: +49 (0)911 2112 1030
Telefax: +49 (0)911 2112 1025
Außerhalb der Bürozeiten:
Telefon: +49 (0)911 2112 1553
Telefax: +49 (0)911 2112 1525
Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken im Internet:
http://ots.de/P4TQ8h