Am Donnerstag (29. Oktober 2020) wurden der Polizei in Haan gleich zwei versuchte Raubdelikte gemeldet. In keinem der beiden Fälle kam es zu einem Beute- oder Personenschaden. Ob zwischen den beiden Taten ein Zusammenhang besteht, wird aktuell im Rahmen der noch laufenden Ermittlungen geprüft.
Das war geschehen:
Gegen 13:50 Uhr hat nach den Angaben einer 76-jährigen Bewohnerin eines Seniorenzentrums an der Deller Straße ein dunkel gekleideter Mann das Foyer betreten. Dabei habe der Mann eine Schusswaffe in Richtung der Dame gehalten und Geld gefordert. Die Seniorin hielt den Mann jedoch zunächst für einen anderen Bewohner des Seniorenzentrums und glaubte an einen Scherz, woraufhin sie in einen Nebenraum des Foyers ging und dort einer Mitarbeiterin von dem Vorfall erzählte. Währenddessen wartete der vermeintliche Räuber auf einem Sofa im Foyer. Als die Seniorin gemeinsam mit der Mitarbeiterin kurz darauf wieder in das Foyer kam, war der Mann jedoch verschwunden.
Zu dem Mann liegt die folgende Personenbeschreibung vor:
- etwa 1,80 Meter groß - kräftige Statur - dunkle Haare, dunkle Augen - trug eine dunkle Kapuzenjacke sowie eine dunkle Hose - hatte einen grün-blauen Mund-Nasen-Schutz an - "südländisches Erscheinungsbild"
Nach Angaben der Seniorin wurde der Mann von einer zweiten Person begleitet, die draußen vor dem Foyer gewartet habe. Zu diesem anderen Mann liegt die folgende Personenbeschreibung vor:
- circa 1,70 Meter groß - kräftige Statur - trug einen dunklen Trainingsanzug mit kurzer Hose - hatte einen weißen Mund-Nasen-Schutz auf
Ein weiterer Zeuge beschrieb bei nachgehenden Ermittlungen der Polizei einen braunen Kleinwagen mit Mettmanner Kennzeichen, der zur Tatzeit mit hohem Tempo vom Seniorenzentrum aus weggefahren sei. Ob es sich hierbei möglicherweise um den Fluchtwagen der Täter handelte, ist jedoch unklar.
Einige Stunden später, gegen 17:15 Uhr, hat dann nach den Angaben einer ebenfalls 76-jährigen Haanerin ein bislang unbekannter Täter versucht, sich gewaltsam Zugang in ihre Wohnung am Bollenberger Busch zu verschaffen. Dazu klingelte der Mann zunächst an der Haustür der Dame, die die Tür jedoch nicht öffnete, sondern aus dem Fenster schaute und den Mann so fragte, weshalb er bei ihr klingelte. Der Mann gab an, ein Paketlieferant zu sein und dass er gerne ein Paket für die Nachbarn bei der Frau abgeben würde. Daraufhin öffnete die Frau die Haustür einen Spalt, woraufhin der vermeintliche Lieferant nach Angaben der Frau eine Pistole durch den Spalt hielt und sie damit bedrohte. Nach Aussage der Haanerin schaffte sie es aber, die Tür wieder zu schließen. Sie rief nun so laut um Hilfe, dass der Mann von seinem Versuch, in die Wohnung zu gelangen, abließ und die Flucht in unbekannte Richtung ergriff. Wenig später alarmierte die Frau die Polizei, die jedoch bei einer daraufhin eingeleiteten Fahndung keine verdächtigen Personen antreffen konnte.
Zu dem Mann liegt die folgende Personenbeschreibung vor:
- etwa 1,70 Meter bis 1,80 Meter groß - trug eine dunkle Kapuzenjacke sowie eine dunkle Hose - trug eine Sonnenbrille sowie eine dunkle Mund-Nasen-Bedeckung - sprach akzentfreies Hochdeutsch
Die Polizei hat in beiden Fällen Ermittlungen eingeleitet und bittet hierbei um Hinweise von möglicherweise noch unbekannten weiteren Zeugen. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Haan jederzeit unter der Rufnummer 02129 9328-6480 entgegen.
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