Beinahe täglich finden Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten. Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.
In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende ungeklärte Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:
--- Wülfrath ---
Am Montagabend (26. Oktober 2020) kam es auf der Düsseler Straße in Wülfrath zu einer Verkehrsunfallflucht. Gegen 19:00 Uhr parkte der Halter eines schwarzen Polo sein Fahrzeug hinter einem schwarzen Skoda in Höhe der Haus-Nummer 18 am rechten Fahrbahnrand, in Fahrtrichtung Lindenstraße gesehen, auf dem dortigen Parkstreifen. Nur wenige Minuten später stellte der Halter einen frischen Unfallschaden sowohl an seinem, als auch an dem davor geparkten schwarzen Skoda fest. Der Unfallverursacher hatte sich von der Unfallörtlichkeit entfernt, ohne sich um eine Regulierung der auf circa 5.000 Euro geschätzten Schadenshöhe an den beiden beteiligten Fahrzeugen zu bemühen. An der Unfallörtlichkeit konnte im Rahmen der Spurensicherung eine Spiegelschale aufgefunden werden, welche einem neuwertigen Mini (BMW - Reihe) in der Baureihe ab 2018 zuzuordnen ist.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Wülfrath, Telefon 02058 / 9200-6180, jederzeit entgegen.
--- Mettmann ---
Am Montag (26. Oktober 2020) kam es auf der Herrenhauser Straße in Mettmann zu einer Verkehrsunfallflucht. Ein schwarz/weißer Smart fortwo coupe war in der Zeit von 07:40 Uhr bis 17:15 Uhr auf der Herrenhauser Straße, in Höhe des Hauses mit der postalischen Anschrift "Rheinstraße 1" abgestellt. Als der Halter zum Abstellort zurückkehrte, stellte er einen frischen Unfallschaden am linken Heck fest. Der Unfallverursacher hatte sich von der Unfallörtlichkeit entfernt, ohne sich um eine Regulierung des auf wenige hundert Euro geschätzten Schadens zu bemühen.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Mettmann, Telefon 02104 / 982-6250, jederzeit entgegen.
--- Langenfeld ---
Am Donnerstagnachmittag (29. Oktober 2020) kam es zu einer Verkehrsunfallflucht am Bahnübergang an der Hildener Straße in Langenfeld. Nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen beschädigte ein Bus, welcher die Hildener Straße in Fahrtrichtung Kaiserstraße befuhr, die sich absenkende Bahnschranke, als der Busfahrer den Bahnübergang überfahren wollte. Ein unmittelbar zu diesem Zeitpunkt querender Güterzug bemerkte die halb geschlossene Bahnschranke sowie den Bus und leitete eine Notbremsung ein. Glücklicherweise wurde bei diesem Manöver niemand verletzt. Die hinzugezogenen Polizeibeamten fertigten eine Strafanzeige wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr (§315 StGB) und suchen Zeugen, die sachdienliche Angaben zu dem geflüchteten Busfahrer tätigen können.
Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Langenfeld, Telefon 02173 / 288-6310, jederzeit entgegen.
--- Hinweise und Tipps der Polizei ---
Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:
- Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle (auch über Notruf 110).
- Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort.
- Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren. Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich sind.
- Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf.
- Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der Polizei Erfolg versprechend.
- Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten.
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