Am Sonntagmorgen gegen 06:00 Uhr wurde das Bundespolizeirevier im Bahnhof Neumünster durch eine Mitarbeiterin des DB Stores um Hilfe und Unterstützung gebeten.
Ein Mann hatte einen Schokoriegel aus dem Regal genommen und wollte sich ohne zu bezahlen entfernen. Bei Eintreffen der Streife im Store beleidigte der 56-jährige Serbe die Mitarbeiterin und machte Andeutungen sie anzuspucken. Die Personalien des Mannes wurden durch die Beamten ermittelt, Anzeigen gefertigt und ihm ein Platzverweis für den Store erteilt.
Nur 15 Minuten später musste die Streife erneut wegen dem Mann tätig werden. Er war wieder im Store erschienen um angeblich seine vergessene Jacke zu holen. Die hatte er laut Auskunft der Mitarbeiterin aber bei sich gehabt und nach ihr geworfen. Daraufhin beleidigte er sie erneut mit "arabische Schlampe". Er wurde hinausbegleitet und verließ den Bereich widerwillig, uneinsichtig und unkooperativ Richtung Innenstadt.
Um 08:30 Uhr erschien der Mann erneut im Bahnhof, diesmal im Blumenladen. Dort versuchte er einen Blumenstrauß zu stehlen, wurde aber durch einen Zeugen daran gehindert zu fliehen. Der 56-jährige Mann bedrohte den Zeugen mit den Worten: "Geh bei Seite oder ich bring dich um". Ebenfalls beleidigte und bedrohte er die Filialleiterin mit "Du blöde Kuh, lass das oder ich steche dir die Augen aus". Dabei konnte sie ihm die Blumen wieder abnehmen. Dem Serben, der den Bahnhof wieder verlassen musste und der polizeilich schon gesucht wurde wegen Erschleichen von Leistungen, Betrug und Diebstahls, erwarten jetzt Anzeigen wegen Beleidigung, Bedrohung, Hausfriedensbruch und erneut wegen Diebstahls. Abschließend wurde auch noch eine Anzeige wegen Verstoß gegen die Bestimmungen der Allgemeinverfügung zur Tragepflicht eines MNS für das Ordnungsamt gefertigt, da der Mann bei den Aktionen keinen Mund-Nasen-Schutz getragen hat und dies auch ablehnte.
In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei noch einmal daraufhin: Schützen sie sich und andere, Tragen sie einen Mund-Nasen-Schutz und halten sie den Abstand ein! Unter Berücksichtigung aller Regeln können wir das Ziel erreichen, das Infektionsgeschehen aufzuhalten und die Zahl der Neuinfektionen wieder in die nachverfolgbare Größenordnung von unter 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner zu senken.
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