45143 E.-Altendorf: In den frühen Morgenstunden (Donnerstag, 22. Oktober gegen 0:24 Uhr) kam es an der Weuenstraße zu einem versuchten Tötungsdelikt - wir berichteten am 23. Oktober (Unsere ursprüngliche Pressemeldung lesen Sie hier: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/11562/4742308).
Nach intensiven Ermittlungen und einer herausragenden nationalen und internationalen Zusammenarbeit zwischen der Staatsanwaltschaft Essen, der Polizei Essen, dem LKA NRW, sowie den Polizeibehörden aus Dänemark und Norwegen gelang es Personenfahnder den Tatverdächtigen am 29. Oktober in Norwegen festzunehmen.
Nachdem sich am vergangenen Wochenende die Hinweise auf den mutmaßlichen Täter, einen in Norwegen lebenden 21-jährigen syrischen Zuwanderer, verdichteten, bot die Zielfahndung des LKA NRW dem Polizeipräsidium Essen Unterstützung bei der Fahndung und Festnahme des Tatverdächtigen an.
Das LKA NRW nutzte hierzu das Netzwerk europäischer Zielfahndungsdienststellen, kurz ENFAST (European Network of Fugitive Active Search Teams). Ziel von ENFAST ist die Erhöhung der Sicherheit innerhalb der Europäischen Union durch eine engere internationale Zusammenarbeit. Bei ENFAST handelt es sich um das Netzwerk europäischer Zielfahndungsdienststellen, die in der Lage sind, umgehend Maßnahmen zur Lokalisierung und Festnahme international gesuchter, schwerstkrimineller Straftäter umzusetzen. Bei staatenübergreifenden und besonders eilbedürftigen Zielfahndungen können notwendige Informationen zeitnah erhoben werden und operative Maßnahmen unmittelbar erfolgen. (Quelle: https://eumostwanted.eu/de/enfast)
Der Mordkommission gelang es mit der Unterstützung dieses Netzwerkes den Fluchtweg des 21-Jährigen außerhalb Deutschlands nachzuvollziehen.
Die Norweger konnten den Aufenthaltsort des Gesuchten ermitteln und ihn schließlich in der norwegischen Stadt Tønsberg festnehmen.
Der Tatverdächtige sitzt aktuell wegen versuchten Mordes im Zusammenhang mit einem Raubdelikt in Haft und wartet auf seine Auslieferung nach Deutschland.
Die Ermittlungen der Mordkommission "Mantel" des Kriminalkommissariats 11 (KK11) dauern an. /PaPe /ChWi
Rückfragen bitte an:
Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
Pressestelle
Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230)
Fax: 0201-829 1069
E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de
https://twitter.com/Polizei_NRW_E
http://www.facebook.com/PolizeiEssen