Nach Auffinden von Verletztem an Haltestelle – Kripo geht mittlerweile von Sturzgeschehen aus


04.11.2020, PP Unterfranken
Nach Auffinden von Verletztem an Haltestelle – Kripo geht mittlerweile von Sturzgeschehen aus
WÜRZBURG. Nachdem Mitte Oktober ein 28 Jahre alter Mann mit Kopfverletzungen an einer Straßenbahnhaltestelle vorgefunden wurde, musste die Würzburger Polizei zunächst davon ausgehen, dass der Geschädigte von einer unbekannten Person angegriffen und verletzt worden war (wir berichteten). Nach intensiven Ermittlungen der Kripo Würzburg ist die Ursache für die Verletzungen des Mannes wohl eher in seiner Alkoholisierung und damit einhergehenden Sturzgeschehen zu suchen.

Wie bereits berichtet, hatten Beamte der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt gegen 21.30 Uhr an der Straßenbahnhaltestelle „Steinbachtal“ in der Mergentheimer Straße Ecke Waldkugelweg einen verletzten 28-Jährigen vorgefunden, der auf dem Boden lag und nicht mehr selbständig aufstehen konnte. Neben dem stark alkoholisierten Verletzten waren auch weitere erheblich alkoholisierte Personen anwesend. Obwohl die Stimmung friedlich war, konnte zunächst nicht geklärt werden, wie die Verletzung des Mannes zustande gekommen war. Die Kriminalpolizei Würzburg übernahm die weiteren Ermittlungen in dem Fall, die wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung geführt werden. Zunächst musste auch die Möglichkeit in Betracht gezogen werden, dass der 28-Jährige von einem Unbekannten niedergeschlagen wurde. Deshalb war auch ein Zeugenaufruf veröffentlicht worden. Mittlerweile wurden Zeugen vernommen und ein gerichtsmedizinisches Gutachten zum Verletzungsbild des Mannes erstellt. Sowohl der Gutachter als auch der Sachbearbeiter des Falles gehen aufgrund der zusammengetragenen Informationen nun davon aus, dass die Verletzungen des 28-Jährigen nicht von einem Angriff durch Dritte, sondern aus mehreren alkoholbedingten Sturzgeschehen herrühren.
Bereits erstellte Pressemeldung Pressebericht vom 22.10.2020