Dank eines Bürgerhinweises haben Verkehrsdienstbeamte der Polizei Köln am Donnerstagmorgen (5. November) in Porz-Eil einen Sattelzug mit erheblichen technischen Mängeln aus dem Verkehr gezogen. Bilanz der Kontrolle: Fahrer und Halter müssen sich nun in mehreren Verfahren, unter anderem wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Verstößen gegen das Pflichtversicherungsgesetz, die Sozialvorschriften sowie das Güterkraftverkehrsgesetz verantworten. Die Beamten untersagten dem Fahrer (51) die Weiterfahrt und stellten das Kennzeichen des Aufliegers sicher.
Gegen 10 Uhr kontrollierten die Polizisten das verdächtige Gespann auf der Hansestraße und stellten fest, dass der Auflieger augenscheinlich überladen und die Ladung nur mangelhaft gesichert war. Die über der sichtbar ausgebeulten Plane angebrachten Spanngurte waren entgegen der Vorschriften miteinander verknotet und teilweise in verrostete Schienen eingehangen. Auch an der Zugmaschine befinden sich erhebliche Roststellen. Die Frontscheibe hat im Sichtfeld des Fahrers einen Riss. Eine Radabdeckung war erheblich beschädigt und schliff während der Fahrt über den Reifen. Mit geschultem Blick erkannten die Beamten außerdem eine drucklose Luftfederung, die für die Nivaulage des Sattelzugs maßgeblich ist. An dem Auflieger war kein Kennzeichen angebracht und an der Zugmaschine befand sich nur vorne ein rotes Kennzeichen, welches verbotswidrig genutzt wurde. Alle Räder hatten zu wenig Luftdruck.
Die Uniformierten stellten außerdem fest, dass der Lastwagenfahrer nicht im Besitz der für den Sattelzug erforderlichen Führerscheinklasse ist. Der Unternehmer lies das Gespann abschleppen.
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