Wie angekündigt, sind an diesem Wochenende (6.-8. November) Einsatzkräfte der Polizei Köln und des Ordnungsdienstes der Stadt Köln vor dem Hintergrund der aktuell verschärften Pandemie-Bestimmungen gemeinsam auf Streife gewesen. Insgesamt war, auch im Bereich der sogenannten Hotspots, ein eher geringeres Besucheraufkommen als an früheren Wochenenden zu verzeichnen. Vielerorts jedoch missachteten Nachtschwärmer bei kleineren Ansammlungen auf Straßen, Plätzen und im Grüngelände die aktuellen Abstandsregeln und trugen keine Mund-Nasen-Bedeckung. Konsequent legten die Ordnungshüter Anzeigen vor, erhoben Verwarnungsgelder und erteilten Platzverweise.
Am späten Samstagabend (7. November) erhielt die Leitstelle Hinweise auf die Geräuschkulisse einer an der Neuehrenfelder Liebigstraße stattfindenden Gaststättenparty. Beim Eintreffen der Kräfte gegen 23.50 Uhr vor der Bar war diese plötzlich verdunkelt und mucksmäuschenstill. Nachdem auf Klopfen und Rufen niemand reagierte, öffnete - nach vergeblicher Androhung - ein Schlüsseldienst die Eingangstür zur Verhinderung von Corona-Verstößen. Im Inneren hielten sich neben dem Betreiber ein Dutzend Partygäste auf. Das Ordnungsamt bat sie zur Kasse, der Gastwirt erhielt eine Anzeige.
Insgesamt 28 Männer und Frauen (Alter: 19 bis 53) trafen kontrollierende Beamte dann am frühen Sonntagmorgen (8. November) an und in einem leerstehenden Gebäude im rechtsrheinischen Deutz an. Durch eine eingetretene Tür waren die "Partygäste" offenbar in das baufällige Haus an der Siegburger Straße gelangt und hatten dort mit umfangreichem Musik-Equipment gefeiert. Bei der Annäherung der ersten Streifenwagen flüchteten mindestens 30 - 40 Unbekannte über das dortige Gleisbett am alten Deutzer Hafenbecken. Die Polizisten stellten ein Mischpult sowie mehrere Boxen sicher und leiteten Ermittlungen unter anderem wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs ein. (cg/de)
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