Achim. Eine 86-jährige Achimerin ist am vergangenen Freitag Opfer eines Enkeltricks geworden, dadurch wurde sie um ihr Erspartes gebracht.
Die Täter haben dabei eine altbekannte Masche genutzt. Eine unbekannte Frau rief bei der Seniorin an, gab sich als deren Enkelin aus und schockierte mit einer ausgedachten Horrornachricht. Im Achimer Fall gab die falsche Enkelin vor, dass sie einen Menschen bei einem Verkehrsunfall getötet habe und nun dringend eine hohe Geldsumme benötige. Obwohl sich später herausstellte, dass die Seniorin den Enkeltrick eigentlich gekannt hatte, konnte sie dem Druck aufgrund der geschickten Gesprächsführung und der künstlich aufgebauten Hektik nicht standhalten. Sie besorgte mehrere Zehntausend Euro bei ihrer Bank und übergab das Geld noch am selben Tag an eine Täterin. Die Übergabe erfolgte in den Nachmittagsstunden des vergangenen Freitags, 6. November, auf dem Penny-Parkplatz am Fritz-Lieken-Eck. Bei der Person, die das Geld der Dame übernahm, handelte es sich um eine bis zu 60 Jahre alte, 160 cm große, schlanke und gepflegt wirkende Frau. Bekleidet war diese mit einer schwarzen Jacke sowie einem schwarzen Rock. Sie hatte zudem kurze, schwarze Haare und trug eine Handtasche bei sich.
Die Polizeiinspektion Verden/Osterholz hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet nun mögliche Zeugen, die die Übergabe des Geldes auf dem Penny-Parkplatz gesehen oder sonstige verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich unter Telefon 04231/8060 zu melden.
Auch appellieren die Beamten nochmals dringend, alle Mitmenschen, insbesondere aber Seniorinnen und Senioren innerhalb der Familien oder in der Nachbarschaft zu sensibilisieren:
- Bei Geldforderungen sollte man besonders misstrauisch sein. - Wenn Angerufene die Anrufer nicht sofort erkennen, sollte nach Begebenheiten gefragt werden, die nur der echte Verwandte kennen kann. - Niemals dürfen Details über familiäre oder finanzielle Verhältnisse preisgegeben werden. - Kommt einem der Anruf verdächtig vor, sollte sofort ein Angehöriger, ein Nachbar oder gleich die Polizei unter 110 angerufen werden. - Man sollte sich mit seinen Angehörigen bei den Banken über Sicherungen des Kontos informieren, eine Kontovollmacht hat sich dabei schon häufiger als ein wirksames Mittel gegen Enkeltrick und ähnliche Maschen erwiesen.
Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Verden / Osterholz
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