BPOLI MD: Seit über zwei Jahren unerlaubt in Deutschland: Mann mit Drogen wird per Haftbefehl gesucht

Am Mittwoch, den 11. November 2020 kontrollierte eine Streife der Bundespolizei gegen 21:00 Uhr auf dem Bahnhof Bitterfeld einen 27-jährigen Mann. Dieser gab an, keine Ausweisdokumente mit sich zu führen. Die Bundespolizisten durchsuchten den Vietnamesen daraufhin. Dabei fanden sie in seiner linken Hosentasche zwei Cliptütchen mit jeweils einer geringen Menge an Betäubungsmitteln, vermutlich Crystal Meth. Die Drogen wurden sichergestellt und der Mann für die Identitätsfeststellung sowie die weiteren strafprozessualen Maßnahmen mit auf das Bundespolizeirevier Dessau genommen. Nachdem seine Identität feststand, wurden seine Personalien im polizeilichen Fahndungssystem abgeglichen. Hierbei kam ein Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Leipzig aus dem Jahr 2018 zum Vorschein. Demnach wurde der Mann wegen eines Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz zu einer Geldstrafe von 900 Euro beziehungsweise einer Ersatzfreiheitsstrafe von 90 Tagen verurteilt. Da er sich weder dem Strafantritt stellte, noch die Geldstrafe beglich, erging der Haftbefehl. Die Bundespolizisten eröffneten dem Gesuchten den Haftbefehl. Dieser konnte die Geldstrafe aufbringen und begleichen. Weiterhin ergab die Fahndungsabfrage, dass sich der Vietnamese bereits seit den 2. Oktober 2017 unerlaubt im Bundesgebiet aufhält. Somit erhält er Strafanzeigen wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie eines weiteren Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz. Die zuständige Ausländerbehörde wurde über den Sachverhalt informiert. Nach Abschluss aller polizeilicher Maßnahmen konnte der Mann die Dienststelle zunächst wieder verlassen.

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