Über vier Tage (7. bis 10. November) haben sich falsche Polizisten in mehreren Telefonaten das Vertrauen einer Leverkusenerin (89) erschlichen. Die Betrüger erbeuteten im Stadtteil Küppersteg den Goldschmuck der Seniorin, hochwertige Münzen sowie mehrere tausend Euro Bargeld.
Den ersten Anruf erhielt die Seniorin am späten Samstagabend (7. November) von einem angeblichen Kripobeamten namens "Lukas Roht". Er offenbarte ihr, dass die Polizei zwei Einbrecher festgenommen habe. Diese hätten ausgesagt, dass sich mehrere Täter in Sparkassen des Leverkusener Stadtgebiets eingeschleust hätten und Bargelder von Kunden gegen Falschgeld austauschen würden. Zudem würden sie sogar Schlüssel für die Schließfächer besitzen. Der falsche Polizist überredete die Rentnerin, Ersparnisse vom Konto abzuheben und ihren Goldschmuck sowie mehrere Münzen aus dem Schließfach zu holen. Auf Drängen des Betrügers deponierte die 89-Jährige ihre Wertsachen in einer Mülltonne vor ihrem Haus. Die Ermittler gehen davon aus, dass ein Abholer bereits lauerte und mit der Beute flüchtete.
Die Polizei Köln warnt erneut vor den gängigen Maschen von Betrugstaten zum Nachteil von Seniorinnen und Senioren und bittet insbesondere Angehörige, ältere Menschen zu sensibilisieren.
Tipps der Polizei:
- Polizisten fragen nie am Telefon nach Wertgegenständen und fordern nie dazu auf, Bargeld von der Bank abzuheben. - Legen Sie auf, wenn Sie nach Geld gefragt werden. - Legen Sie auf, wenn Sie aufgefordert werden, niemandem etwas zu sagen. - Rufen Sie umgehend über ein anderes Telefon die Polizei oder vertrauen Sie sich Angehörigen an. - Hinterlegen Sie nie Wertgegenstände damit sie von Fremden abgeholt werden.(jk/he)
Rückfragen von Medienvertretern bitte an:
Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln
Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de
https://koeln.polizei.nrw