Pressebericht vom 13.11.2020


13.11.2020, PP München
Pressebericht vom 13.11.2020
Inhalt:1756. Öffentlichkeitsfahndung nach vier unbekannten Tätern nach Körperverletzungsdelikten und weiteren Straftaten – Ottobrunn1757. Körperverletzungsdelikt – Altstadt1758. Staatsschutzrelevantes Delikt – Altstadt1759. Widerstand gegen Polizeibeamte – Altstadt1760. Einbruch in ein Bürogebäude – Gern1761. Schnellfahrer unter Drogeneinfluss – Olympiapark1762. Brand mehrerer Linienbusse – Unterschleißheim1763. Versuchter Trickdiebstahl durch falsche Polizeibeamte – Steinhausen
1756. Öffentlichkeitsfahndung nach vier unbekannten Tätern nach Körperverletzungsdelikten und weiteren Straftaten – Ottobrunn Am Montag, 27.07.2020, gegen 20:00 Uhr, befanden sich vier bislang unbekannte Täter in der Rosenheimer Landstraße in einem leerstehenden Gebäude. Dort beschädigten sie Glasscheiben.An dem Gebäude konnten die Täter von einem 33-Jährigen und einer 35-Jährigen (beide mit Wohnsitzen in München) angetroffen werden. Auf Ansprache reagierte der bislang unbekannte Täter Nummer 1 aggressiv und schlug den 33-Jährigen mit der Faust gezielt ins Gesicht. Die 35-Jährige wurde daraufhin vom unbekannten Täter Nummer 2 bespuckt. Daraufhin schafften es die vier unbekannten Täter zu Fuß zu flüchten. Dies bemerkten wiederum eine 29-Jährige und eine 33-Jährige (beide mit Wohnsitzen im Landkreis München). Diese nahmen die Verfolgung mit einem Pkw auf.Als die Täter bemerkten, dass sie verfolgt wurden, gingen sie auf das Fahrzeug zu und beschädigten dieses (Delle in der Karosserie). Zudem wurde die 29-Jährige, welche zu diesem Zeitpunkt das Fahrzeug führte, durch einen gezielten Faustschlag durch das offene Fenster im Gesicht getroffen und dadurch verletzt. Die Täter flüchteten hierauf erneut. Eine Verfolgung war aufgrund der Verletzungen der 29-Jährigen nicht mehr möglich. Sie musste vom Rettungsdienst zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Eine eingeleitete Fahndung durch die zwischenzeitlich verständigte Polizei verlief erfolglos.Die Ermittlungen in diesem Fall führt das Kommissariat 23.
Nach bisherigem Kenntnisstand können die Täter wie folgt beschrieben werden: Täter 1 (Lichtbild vorhanden): Männlich, ca. 175 cm, ca. 16 Jahre, ca. 70 kg, schlanke, athletische Statur, helle Hautfarbe; bekleidet mit weißem Langarm-Shirt mit schwarzen länglichen Applikationen (Streifen), blaue Stepp-Weste mit Kapuze, schwarzer Jogginghose mit weißen länglichen Applikationen (Streifen), rot-schwarzen Turnschuhen mit weißer Sohle und schwarzen Schnürsenkel Täter 2 (Lichtbild vorhanden): Männlich, ca. 170 cm, ca. 16 Jahre, ca. 75 kg, kräftige Statur, gebräunte Hautfarbe, kurze schwarze Haare mit linksgerichtetem Seitenscheitel; bekleidet mit schwarz-weiß kariertem Langarm-Hemd, darunter weißes T-Shirt mit auffälligem orange-schwarz-weißem Logo/Emblem, blaue lange Jogginghose mit weißen länglichen Applikationen (Streifen), komplett weißen Turnschuhen, grüne BauchtascheTäter 3:Männlich, ca. 170 cm, ca. 16 Jahre, ca. 65 kg, schlanke, athletische Statur; bekleidet mit grauem Kurzarm-T-Shirt, schwarz-grüner Jogginghose, schwarze Turnschuhe mit weißer SohleTäter 4: Männlich, ca. 16 Jahre
Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Rosenheimer Landstraße in Ottobrunn Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 23, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Hier gelangen Sie zur ÖffentlichkeitsfahndungEs wurden von zwei der vier Tätern Lichtbilder gefertigt. Über den Link gelangen Sie auch zu den Bildern
1757. Körperverletzungsdelikt – Altstadt Am Samstag, 31.10.2020, gegen 22:30 Uhr, liefen ein 19-Jähriger und ein 37-Jähriger, beide mit Wohnsitzen in München, im Bereich der Altstadt spazieren. Dort trafen diese auf einen 26-Jährigen aus dem Landkreis München.Dem 26-Jährigen fiel eine Paarbeziehung der beiden auf und er beleidigte sie daraufhin mit homophoben Inhalten. Anschließend schlug der Tatverdächtige den 19-Jährigen mehrfach mit den Fäusten ins Gesicht. Zwei zufällig vor Ort befindliche Zeugen konnten den Tatverdächtigen von weiteren Angriffen abhalten und bis zum Eintreffen der zwischenzeitlich verständigten Polizei festhalten.Der 19-Jährige musste zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.Der 26-Jährige konnte nach Beendigung der Anzeigenaufnahme einer Polizeiinspektion aus entlassen werden. Er wurde angezeigt wegen Körperverletzung, Beleidigung und Bedrohung.Die Ermittlungen zum Fall führt das Fachkommissariat 44.
1758. Staatsschutzrelevantes Delikt – Altstadt Am Mittwoch, 11.11.2020, gegen 19:45 Uhr, kontrollierten Einsatzkräfte einen 45-Jährigen Rumänen aufgrund eines Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz im Bereich der Altstadt. Der 45-Jährige trug keinen vorgeschriebenen Mund-Nasen-Schutz.Während der Kontrolle verhielt sich der Tatverdächtige aggressiv und tätigte gegenüber den kontrollierenden Beamten Äußerungen mit staatsschutzrelevantem Inhalt. Gleichzeitig zeigte er den Hitlergruß. Aufgrund dessen wurde der 45-Jährige vorläufig festgenommen und einem Richter vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehl. Er wurde wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen angezeigt.Die Ermittlungen zum Fall führt das Fachkommissariat 44.
1759. Widerstand gegen Polizeibeamte – Altstadt Am Donnerstag, 12.11.2020, gegen 19:25 Uhr, befand sich ein 24-Jähriger aus dem Landkreis München am Odeonsplatz. Er befand sich dort am Rande einer dort stattfindenden Versammlung, die innenpolitische Vorgänge in einem südamerikanischen Land thematisierte. Der 24-Jährige saß auf den Stufen der Feldherrnhalle, trug keine Mund-Nasen-Bedeckung und schrie unverständliche Parolen. Beamte der Polizeiinspektion 11 (Altstadt), die für die Betreuung der Versammlung eingesetzt waren, gingen auf den Mann zu und forderten ihn auf, eine Mund-Nasen-Bedeckung aufzusetzen und sich zur Versammlung zu begeben, sofern er daran teilnehmen möchte. Aufgrund seiner Parolen war es unklar, ob der 24-Jährige sich wegen der Versammlung oder aus einer anderen Motivation an dieser Örtlichkeit befand. Ein Versammlungsbezug war daraufhin bei dem 24-Jährigen nicht zu erkennen. Da er sich beharrlich weigerte, eine Maske aufzusetzen, wollten die Beamten seine Identität feststellen wegen einer möglichen Verfolgung dieser Ordnungswidrigkeit. Anschließend beleidigte er die Polizeibeamten mit unsittlichen Bezeichnungen und verweigerte eine Durchsuchung nach Identitätsdokumenten. Bei der folgenden Interaktion mit den Beamten musste er zu Boden gebracht werden und ihm wurden Handfesseln angelegt. Beide Beamte wurden dabei leicht verletzt und sind aber weiterhin dienstfähig. Der alkoholisierte 24-Jährige wurde zur Polizeiinspektion 11 gebracht und dort wegen eines Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, eines Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, einer Körperverletzung, einer Beleidigung und eines Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt. Nach der Anzeigenbearbeitung wurde der 24-Jährige wieder entlassen.
1760. Einbruch in ein Bürogebäude – Gern Zwischen Mittwoch, 11.11.2020, 21:45 Uhr, und dem 12.11.2020, 06:30 Uhr, konnten ein oder mehrere bislang unbekannte Täter in ein Bürogebäude in der Gerner Straße einbrechen. Sie öffneten gewaltsam die Eingangstür des Gebäudes und gelangten danach in verschiedene Büroräume. Nach dem jetzigen Ermittlungsstand konnten sie einen geringen Bargeldbetrag erbeuten. Nach der Tat entfernten sie sich unerkannt vom Tatort.
Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum in der Gerner Straße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 52, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1761. Schnellfahrer unter Drogeneinfluss – Olympiapark Am Mittwoch, 11.11.2020, gegen 23:00 Uhr, fiel einer Streife auf der Landshuter Allee ein Audi Pkw auf, der mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Mittels eines eingebauten Videomesssystems konnte der Audi mehrfach gemessen werden, wobei bei ihm eine Geschwindigkeit von 104 km/h bei erlaubten 50 km/h festgestellt werden konnten. Zwischenzeitlich erreichte der Audi auch eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 130 km/h. Die Streife hielt das Fahrzeug daraufhin an. Bei dem Fahrer handelte es sich um einen 32-Jährigen aus dem Landkreis Freising. Bei der weiteren Kontrolle stellten die Beamten drogentypische Auffälligkeiten beim Fahrer fest, weswegen ein freiwilliger Drogenvortest durchgeführt wurde. Dieser zeigte ein positives Ergebnis, weswegen die Weiterfahrt untersagt und eine Blutentnahme im Institut der Rechtsmedizin angeordnet wurde. Zudem wurde der Führerschein vom 32-Jährigen einbehalten. Der Fahrer wurde neben der Geschwindigkeitsüberschreitung auch wegen des Fahrens unter Betäubungsmitteleinfluss angezeigt. Die weiteren Ermittlungen zum Fall führt die Verkehrspolizei.
1762. Brand mehrerer Linienbusse – Unterschleißheim Am Donnerstag, 12.11.2020, gegen 09:10 Uhr, parkte ein 51-jähriger Busfahrer seinen Linienbus im Hartmut-Hermann-Weg, da er eine Ruhepause hatte. Der Bus stand am rechten Fahrbandrand. Der Busfahrer hatte die Standheizung eingeschaltet. Der Busfahrer verblieb im Bus und nahm plötzlich Rauch, bzw. offene Flammen im hinteren Teil des Busses wahr. Der Busfahrer versuchte noch, den Bus wegzufahren, denn er stand an einem nahe angrenzenden Waldgebiet. Er befürchtete, dass sich die Flammen eventuell auf den Wald ausweiten könnten. Hierzu fuhr er den Bus ein Stück vom Fahrbahnrand weg, jedoch blieb der Bus dann neben einem anderen Reisebus stehen. Der Busfahrer verließ den Bus und verständigte die Feuerwehr. Als die Freiwilligen Feuerwehren aus Unterschleißheim und Riedmoos am Ort eintrafen, standen bereits beide Busse in Vollbrand. Der Brand konnte gelöscht werden. Die Ermittlungen zum Brandgeschehen hat das Kommissariat 13 aufgenommen. Bislang wird von einem technischen Defekt ausgegangen, der sich im Bereich der Standheizung ereignet hat. Nach bisherigem Ermittlungsstand beträgt der Schaden ca. 150.000 Euro. Personen wurden nicht verletzt.
1763. Versuchter Trickdiebstahl durch falsche Polizeibeamte – Steinhausen Am Donnerstag, 12.11.2020, gegen 11:20 Uhr, trafen zwei bislang unbekannte Täter auf eine über 80-Jährige, die sich im Treppenhaus ihres Wohnhauses befand. Das ganze ereignete sich im Bereich der Prinzregenten-/Brucknerstraße. Die beiden Täter zeigten eine Art Ausweis vor und gaben sich als Polizeibeamte aus und baten die Frau, sie in die Wohnung einzulassen, da sie hier nach Einbruchsspuren suchen würden. Sie waren sehr aufdringlich und die Frau forderte sie auf, das Haus zu verlassen.Als die über 80-Jährige damit drohte, um Hilfe zu rufen, ergriffen beide Täter die Flucht. Die über 80-Jährige verständigte die Polizei. Im Nahbereich wurde gefahndet, jedoch blieb die Fahndung ohne Ergebnis. Die Ermittlungen in diesem Fall führt das Kommissariat 65 der Münchner Kriminalpolizei. Nach bisherigem Ermittlungsstand gelang es den Tätern nicht, Beute zu machen.
Die Täter werden wie folgt beschrieben: Täter 1: Männlich, ca. 165 cm, brauner Teint, Vollglatze; bekleidet mit einem schwarzen Hemd, schwarzer Hose, schwarze Jacke, südosteuropäischer TypTäter 2:Männlich, ca. 180 cm, brauner Teint, sehr kurze Haare; bekleidet mit einem schwarzen Hemd, schwarzer Hose, schwarze Jacke, südosteuropäischer Typ
Zeugenaufruf: Wem sind im angegebenen Tatzeitraum verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Bereich der Prinzregenten-/Brucknerstraße oder in deren näheren Umgebung aufgefallen?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 65, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
Warnmeldung: Die Polizei warnt vor dem Auftreten falscher Polizei- oder Kriminalbeamter. Polizeibeamte in zivil legitimieren sich stets durch Vorzeigen des Dienstausweises. Falsche Polizei- oder Kriminalbeamte verwenden oft den Trick, dass sie mitteilen, es wäre in der Nachbarschaft eingebrochen worden und sie müssten in der Wohnung Geld- bzw. Schmuckaufbewahrungsörtlichkeiten sehen. Vergewissern Sie sich Bestenfalls durch einen selbstständigen Anruf beim Polizeinotruf 110, ob es sich tatsächlich um einen Polizeibeamten handelt, noch bevor Sie einen Unbekannten in Ihre Wohnung einlassen! Und denken Sie bitte immer daran: Eine gesunde Skepsis ist keine Unhöflichkeit!
Die drei wichtigsten Tipps gegen Betrug im Namen der Polizei: - Die Polizei wird Sie niemals um Geld oder Wertsachen bitten!- Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung.- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und übergeben Sie grundsätzlich niemals Geld an fremde Personen und stellen Sie keine Wertgegenstände zur Abholung vor die Tür.