In der Nacht von Freitag auf Samstag, 14.11.2020, ist es zu mehreren Raubüberfällen in der Innenstadt von Hannover (Mitte) gekommen. Die Polizei hat die Tatverdächtigen festgenommen.
Gegen 00:35 Uhr wurde ein 18-Jähriger am Kröpcke auf der Verteilerebene der Stadtbahnhaltestelle von etwa sieben bis acht Person umringt. Als Einzelne aus der Gruppe begannen, die Wertgegenstände aus der Jacke des Bedrängten zu nehmen, versuchte sich dieser aus der Situation zu befreien. Daraufhin schlugen zwei der Angreifer dem 18-Jährigen ins Gesicht. Dieser konnte sich letztendlich losreißen und ohne seine Jacke flüchten. Der Beraubte wurde durch die Schläge leicht verletzt. Die alarmierte Polizei konnte zwei aus der Personengruppe im Nahbereich antreffen und festnehmen. Die Jacke mit den Wertgegenständen blieb jedoch unauffindbar. Nach Abschluss der Maßnahmen und wurden beide Tatverdächtige aus der polizeilichen Obhut entlassen.
In der gleichen Nacht kam es zu zwei weiteren Raubtaten. Gegen 04:10 Uhr wurden Polizeibeamte auf Streife am Hauptbahnhof angesprochen und auf eine sechsköpfige Gruppe hingewiesen, die zuvor zwei Raubüberfälle begangen hatte. Nach bisherigen Erkenntnissen hatten die sechs Männer zunächst am Kröpcke einen 21-Jährigen mit einer Eisenstange und einem Messer bedroht und ihm die Geldbörse abgenommen. Direkt am Anschluss bedrohten die gleiche Gruppe einen 23-Jährigen und einen 17-Jährigen, die an der Bushaltestelle auf dem Ernst-August-Platz standen. Auch hier wurden Messer und Eisenstange zur Einschüchterung benutzt und mit Schlägen gedroht. Der 23-Jährige händigte daraufhin seine Weste aus; der 17-Jährige übergab einen Ring und eine Armbanduhr. Da in diesem Moment die Polizei auftauchte, flüchteten die Täter in den Hauptbahnhof. Zwei Tatverdächtige (beide 17 Jahre) konnten im Hauptbahnhof festgenommen werden. Die anderen vier flüchteten durch den Hauptbahnhof und konnten entkommen. Bei den festgenommenen Tatverdächtigen wurden die zuvor geraubte Weste und die Uhr gefunden. Ring und Geldbörse wurden allerdings nicht bei den 17-Jährigen aufgefunden. Das Messer und die Eisenstange wurden in der Nähe auf dem Ernst-August-Platz gefunden und sichergestellt. Offenbar hatten die Täter diese bei der Flucht weggeworfen. Die beiden Tatverdächtigen wurden zunächst mit zur Wache genommen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurden beide Tatverdächtigen im Anschluss an die polizeilichen Maßnahmen entlassen. /mr
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