Essen: Mutmaßlich schweres Raubdelikt in Bredeney – Polizei setzt Diensthund ein und sucht Zeugen

45133 E.-Bredeney: Zu einem mutmaßlich schweren Raubdelikt und einem Diensthundeinsatz kam es Samstagabend (14. November) im Essener Stadtteil Bredeney. Die Polizei sucht Zeugen. Gegen 23:05 Uhr, kam es in einem Treppenhaus auf der Zeunerstraße, zu einem mutmaßlichen Gewaltdelikt. Drei Personen griffen plötzlich im Gebäude einen 16-jährigen Anwohner an. Sie schlugen ihm mehrfach ins Gesicht und durchsuchten seine Kleidung. Mit der Geldbörse des Überfallenen flüchtete das Trio in unbekannte Richtung. Die über Notruf alarmierte Leistelle der Polizei schickte mehrere Streifenwagen in den Fahndungsbereich. Ein Diensthundführer und ein Hubschrauber der Fliegerstaffel waren ebenfalls im Einsatz. Die Besatzung eines Funkwagens meldete am Bredeneyer Kreuz/Ecke Zeunerstraße mehrere Personen, die plötzlich davon rannten. Einer der Flüchtenden konnte festgehalten werden. Drei weitere fielen kurze Zeit später auf dem "Hügelweg" auf, die ebenfalls wegrannten, als sie die Polizei erblickten. Der Diensthundführer eilte den Flüchtenden zunächst mit dem Fahrzeug und wenig später mit angeleintem Polizeihund zu Fuß hinterher. Mehrmalige Aufforderungen an die mutmaßliche Räuberbande, stehen zu bleiben, kam das Trio nicht nach. Die Distanz zum Hundeführer vergrößerte sich stetig. Die Tatverdächtigen kletterten auf einen Zaun, um diesen zu überwinden. Zwei von ihnen schafften es. Sie rannten zunächst im Unterholz weiter, konnten aber durch ein Streifenteam dingfest gemacht werden. Nur der Einsatz des eingesetzten und nacheilenden Polizeihunds konnte das hohe Fluchtpotenzial des mutmaßlichen dritten Täters brechen. Noch am Zaun biss der Vierbeiner zu. Bei den Festnahmen stellte sich heraus, dass es sich bei dem festgenommenen Duo um 14-Jährige handelt und der Gebissene 15 Jahre alt ist. Ein Rettungswagen brachte ihn in ein Krankenhaus. Dort wird er nach wie vor behandelt. Die Ermittlungsgruppe Jugend prüft, in wie fern die Tatverdächtigen mit dem Raubdelikt im Zusammenhang stehen. Die Betreuung des 16-jährigen Raubopfers übernimmt der kriminalpolizeiliche Opferschutz. Zeugen, die Angaben zu den Geschehnissen machen können, bittet die Polizei, sich unter der Rufnummer 0201/829-0 zu melden. / MUe.

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