Pressebericht vom 17.11.2020
17.11.2020, PP München
Pressebericht vom 17.11.2020
Inhalt:1778. Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte – Altstadt 1779. Verkehrsunfall zwischen Pkw und Fußgängerin – Neuhausen 1780. Antisemitische Ausrufe im U-Bahnbereich – Altstadt1781. Wohnungseinbruch mit Täterfestnahme – Riem 1782. Versuchter Betrug durch sogenannten Schockanruf; erneute Täterfestnahme -siehe Medieninformation vom 11.11.2019, Ziffer 1691
1778. Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte – Altstadt Am Montag, 16.11.2020, gegen 14:00 Uhr, kontrollierte eine zivile Polizeistreife der Polizeiinspektion 11 (Altstadt) einen 21-Jährigen mit Wohnsitz im Landkreis Ebersberg, da er torkelnd auf die Fahrbahn am Karlsplatz/Sonnenstraße lief und hierbei nicht auf den Verkehr achtete. Die Beamten wiesen sich als Polizeibeamte aus. Der 21-Jährige machte einen stark berauschten Eindruck, woraufhin die Polizeibeamten ihn nach Ausweispapieren und Betäubungsmitteln durchsuchten. Während der Kontrolle wurde der 21-Jährige gegenüber den Polizeibeamten übergriffig, woraufhin diese Unterstützung anforderten. Mehrere Streifen fuhren sofort zum Einsatzort. Im weiteren Verlauf wurde der 21-Jährige gefesselt und zur Polizeiinspektion 11 verbracht. Sowohl bei der Festnahme als auch bei der Verbringung zur Dienststelle und beim Betreten der Haftzelle leistete er massiven Widerstand. Bei dem Einsatz wurden drei Polizeibeamte verletzt. Gegen den 21-Jährigen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie vorsätzlicher Körperverletzung eingeleitet. Nach den polizeilichen Maßnahmen wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft eine richterliche Vorführung angeordnet. Der 21-Jährige wurde daraufhin der Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Das Kommissariat 24 hat den Fall übernommen.
1779. Verkehrsunfall zwischen Pkw und Fußgängerin – Neuhausen Am Montag, 16.11.2020, gegen 07:00 Uhr, kam es in der Lothstraße auf Höhe der Hausnummer 17 zu einem Verkehrsunfall zwischen einer 44-jährigen Fußgängerin aus München und einem Pkw. Die 44-Jährige wollte nach den ersten Ermittlungen einen Linienbus auf der gegenüberliegenden Straßenseite erreichen und sie lief auf die Fahrbahn. Dort fuhr ein 55-Jähriger aus dem Landkreis Dachau mit einem Skoda Pkw. Es kam zu einem Zusammenstoß, bei dem die 44-Jährige schwer verletzt wurde. Sie kam mit einem Rettungsdienst in ein Krankenhaus. Die weiteren Ermittlungen hat die Münchner Verkehrspolizei übernommen.
1780. Antisemitische Ausrufe im U-Bahnbereich – Altstadt Am Samstag, 14.11.2020, gegen 18:20 Uhr, konnten Mitarbeiter der U-Bahnwache am Bahnsteig des Bahnhofes Sendlinger Tor einen 35-jährigen Afghanen feststellen, welcher mehrmals laut antisemitische Parolen von sich gab. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich mehrere Fahrgäste im Bereich des Bahnsteiges und konnten die Rufe ebenfalls wahrnehmen. Die U-Bahnwache hielt den 35-Jährigen bis zum Eintreffen der zuvor verständigten Polizeibeamten fest. Die eintreffenden Beamten der Polizeiinspektion 14 (Westend) stellten bei den ersten Überprüfungen fest, dass gegen den 35-Jährigen wegen zurückliegender Vorfälle ein Aufenthaltsverbot für die U-Bahnhöfe in München bestand. Gegen den 35-jährigen Afghanen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung und Hausfriedensbruch eingeleitet. Gemeinsam mit den Beamten verließ er die Bahnanlage und wurde nach den polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Die Ermittlungen zu dem Fall übernahm der Staatsschutz (Kommissariat 44) der Münchner Kriminalpolizei.
1781. Wohnungseinbruch mit Täterfestnahme – Riem Am Freitag, 13.11.2020, kam es in Riem gegen 05:20 Uhr zu einem versuchten Einbruch. Eine 52-Jährige konnte aus ihrem Garten Geräusche wahrnehmen. Als sie nachsah, konnte sie eine männliche Person auf ihrer Terrasse feststellen. Sie alarmierte umgehend die Polizei. Es konnten Einbruchsspuren an der Terrassentür festgestellt werden. Durch die sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnten im Nahbereich zwei tatverdächtige Personen festgenommen werden. Die Tatverdächtigen (zwei Kroaten, 35 und 49 Jahre alt, beide ohne festen Wohnsitz in Deutschland) wurden der Haftanstalt im Polizeipräsidium München überstellt und einem Richter vorgeführt, dieser erließ Haftbefehle. Die weiteren Ermittlungen hat das Kommissariat 53 übernommen.
1782. Versuchter Betrug durch sogenannten Schockanruf; erneute Täterfestnahme -siehe Medieninformation vom 11.11.2019, Ziffer 1691Wie bereits berichtet, kam es am Freitag, 08.11.2019, gegen 15:00 Uhr, zu einem Schockanruf bei einer 83-jährigen Münchnerin. Diese wurde von einem angeblichen Polizeibeamten telefonisch kontaktiert, der sie darüber informierte, dass ihre Tochter in einem Verkehrsunfall verwickelt sei. Der Anrufer sagte ihr, dass die Tochter 60.000 Euro zahlen müsse, um nicht ins Gefängnis zu kommen. Anschließend rief die Seniorin bei ihrer Bank an und wollte eine Auszahlung des Betrages veranlassen, wodurch die Bankmitarbeiter misstrauisch wurden. Die Polizei wurde verständigt und in Zusammenarbeit wurde daraufhin eine Geldübergabe fingiert. Hierbei konnte eine 53-Jährige aus Essen als Geldabholerin festgenommen werden. Im Rahmen umfangreicher Ermittlungen konnte am Montag, 16.11.2020, um 12:45 Uhr, eine weitere Tatverdächtige durch Kräfte des Polizeipräsidiums Bielefeld festgenommen werden. Die Wohnung der Tatverdächtigen in Bielefeld wurde durchsucht. Bei ihr handelt es sich um eine 55-Jährige. Sie ist die Schwester der 53-Jährigen aus Essen. Gegen die 55-Jährige wurde Haftbefehl erlassen.Eine Online-Recherche im Pressearchiv ist aufgrund der zurückliegenden Zeit nicht mehr möglich. Diese sind lediglich bis zu einem Jahr rückwirkend recherchierbar.