Die Polizei Hannover hat am Mittwoch, 18.11.2020, auf der BAB 2 erneut Schwerpunktkontrollen in Bezug auf Verstöße gegen Tempolimits und Überholverbote durchgeführt. Eine Vielzahl von Verkehrsordnungswidrigkeiten wurde von den Beamten festgestellt. Entsprechende Verfahren wurden eingeleitet.
Die Einsatzkräfte des Zentralen Verkehrsdienstes der Polizeiinspektion Besondere Dienste haben auf der BAB 2 sowohl in Fahrtrichtung Dortmund als auch in entgegengesetzter Fahrtrichtung den Verkehr überwacht. Bei den Kontrollen ahndeten die Beamten eine Reihe von Verstößen.
Ein 23 Jahre alter Lkw-Fahrer aus Bosnien fiel den Beamten auf, weil er mit seinem Sattelzug verkehrswidrig auf dem linken Fahrstreifen an dem Stau vorbeizog. "Wenn es in diesem Baustellen-Bereich zu einem Verkehrsunfall gekommen wäre, hätte ein Rettungswagen keine Chance gehabt, zu der Unfallstelle durchzukommen. Der Lkw hätte die Rettungsgasse blockiert", betont Polizeihauptkommissar und Einsatzführer Karsten Wisweh und appelliert an die Lkw- und Autofahrer: "Wenn sich ein Stau entwickelt, bitte halten Sie die Rettungsgasse frei. Denn es geht manchmal um Sekunden, wenn im Notfall Menschenleben gerettet werden müssen." Das war aber noch nicht alles: Bei der anschließenden Kontrolle des Lkw stellten die Beamten fest, dass die Reifen des Aufliegers des 23-Jährigen komplett abgefahren waren. Die Einsatzkräfte untersagten dem jungen Lkw-Fahrer die Weiterfahrt. Neben der Sicherheitsleistung musste er noch vor Ort einen Reifenwechsel veranlassen.
Der 23-Jährige war einer der 24 Lkw-Fahrer, die an diesem Tag das Überholverbot missachteten. Vier weitere Fahrer hielten sich nicht an Lenk- und Ruhezeiten, zwei Trucker wurden von der Polizei gestoppt, weil die Ladung mangelhaft gesichert war. Jeweils einmal fielen eine abgelaufene Sicherheitsprüfung eines Anhängers und ein fehlendes EG-Kontrollgerät, das die Lenk- und Ruhezeiten erfasst, auf.
Wie haben die Lkw-Fahrer auf die Kontrollen der Polizei reagiert? "Alle haben sich einsichtig gezeigt", resümiert Karsten Wisweh. Die Polizei setzt ihre Kontrollen auch in den kommenden Wochen fort, denn: "Nach dem jüngsten schweren Verkehrsunfall mit einem Lkw im Baustellenbereich möchten wir mit unseren Kontrollen zu mehr Sicherheit auf der Autobahn beitragen." /nash
Rückfragen bitte an:
Polizeidirektion Hannover
Natalia Shapovalova
Telefon: 0511 109-1040
E-Mail: pressestelle@pd-h.polizei.niedersachsen.de
https://www.pd-h.polizei-nds.de