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Ort: Bremen-Mitte, Falkenstraße und Bremen-Blumenthal, Lüder-Clüver-Straße Zeit: 20.11.20, 22.40 Uhr bis 21.11.20, 08.20 Uhr und 21.11.20, 16.15 Uhr
Die Polizei musste am Wochenende wegen zahlreicher Verstöße gegen die Corona-Regeln einschreiten. Einsatzkräfte beendeten eine Corona-Party sowie eine Trauerfeier und fertigten mehrere Anzeigen.
Am Samstagmorgen wurde die Polizei zu einem Mehrparteienhaus in der Falkenstraße gerufen, weil dort eine Party mit vielen jungen Leuten stattfinden sollte. Bereits im Treppenhaus war laute Musik und Lärm zu hören. Als die Polizisten an der betreffenden Dachgeschosswohnung klingelten, wurde ihnen auch nach mehrfacher Aufforderung nicht geöffnet. Stattdessen öffnete ein junger, angetrunkener Mann aus der Nachbarwohnung die Tür. Auch hier hatte offensichtlich eine Feier stattgefunden. Die Polizisten betraten die Wohnung und trafen neben dem 19-Jährigen auf zwei weitere 15 und 25 Jahre alte Gäste, wovon sich eine Person auf dem Balkon versteckte. Vom Balkon aus konnte man in die Party-Wohnung nebenan schauen, wo offensichtlich mehrere junge Menschen feierten. Der 19-Jährige gab an, die Wohnung, die zu touristischen Zwecken über eine Internetplattform angeboten wird, für die Nacht gemietet zu haben. Da in der Wohnung nebenan immer noch niemand aufmachte, ließen die Polizisten die Tür durch einen Schlüsseldienst öffnen. Hier fand eine Geburtstagsfeier mit 19 Personen statt, darunter 14 Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren. Das Appartement war ebenfalls wie die Nachbarwohnung für die Party gemietet worden. Die Partygäste waren überwiegend betrunken und verhielten sich größtenteils respektlos und unkooperativ. In der Wohnung herrschten chaotische Zustände, teilweise war Inventar beschädigt worden. Die Polizei löste die Party auf. Gegen die insgesamt 22 Feiernden wurden entsprechende Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen der Verstöße gegen die Kontaktbeschränkungen eingeleitet, Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz werden geprüft. Die Jugendlichen wurden ihren Erziehungsberechtigten zugeführt. Die Wohnungen wurden verschlossen, die Schlüssel sichergestellt. Am Samstagmorgen wurden diese an den Vermieter ausgehändigt. Gegen den 44-Jährigen wurde eine entsprechende Anzeige wegen Verstoßes gegen das Beherbergungsverbot gefertigt.
In Bremen Nord verstießen bis zu 50 Gäste einer Trauerfeier am Samstagnachmittag ebenfalls gegen Kontaktbeschränkungen. Die Polizei rückte nach Blumenthal aus, da Anwohner sich über zahlreiche Falschparker und Verkehrsbehinderungen in der Lüder-Clüver-Straße beschwert hatten. Die Einsatzkräfte stellten diverse geparkte Autos auf dem Gehweg, überwiegend mit auswärtigen Kennzeichen, vor einem Wohnhaus fest. Auf dem Hinterhof waren Zelte aufgebaut und bis zu 50 Menschen versammelt, wobei einigen bei Erblicken der Polizisten den Garten fluchtartig verließen. Die Verbleibenden gaben an, dass es um eine private Trauerfeier mit Familienangehörigen handeln würde. Die geltenden Hygieneregeln und Kontaktbeschränkungen wurden dabei unzureichend bis gar nicht eingehalten. Die Polizisten sprachen die Trauernden an, die sich dabei größtenteils unwissend und uneinsichtig zeigten. Gegen 33 Personen wurden entsprechende Anzeigen nach dem Infektionsschutzgesetz gefertigt. Die Parkverstöße im Umfeld wurden geahndet. Die Polizei beendete die Trauerfeier.
Die Polizei Bremen appelliert aus diesem Grund erneut: Bitte halten Sie sich an die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus. Es kommt auf jeden Einzelnen an. Bringen Sie weder sich noch Polizeikräfte unnötig in Gefahr. Schützen Sie Ihre Gesundheit und die der Menschen in Ihrer Umgebung.
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