BPOLI MD: Bundespolizei sucht geschädigte Frau und weitere Zeugen

Bereits am 21. November 2020, gegen 17:30 Uhr kam es in einer Regionalbahn in Fahrtrichtung Dessau zu verbalen Attacken und Bedrohungen aus einer circa 12-köpfigen Gruppe des vermutlich politisch rechten Spektrums gegen fünf Personen des vermutlich linken Spektrums. Die Bundespolizei in Dessau stellte nach telefonischen Unterstützungsgesuchen des Zugbegleiters aus der Regionalbahn heraus, mehrere Tatverdächtige am Hauptbahnhof Dessau. Diese machten keine Angaben zum Sachverhalt. Ebenso die Geschädigten, die sehr verängstigt wirkten. Das Zugpersonal teilte den Bundespolizisten mit, dass die Personen des rechten Spektrums die des Linken beleidigten und ihnen bedrohlich rieten "lieber am nächsten Bahnhaltepunkt auszusteigen, da sie ja sonst wissen, was passiere...". Durch das Zugpersonal wurden die Geschädigten in das hintere Zugabteil gebracht, wobei die Tatverdächtigen im vorderen verblieben. Unter anderem gaben die Zugbegleiter an, dass eine Frau, die bereits in Bitterfeld aus dem Zug gestiegen war, von den Tatverdächtigen unter anderem als "Du Fotze" beleidigt wurde. Die Bundespolizei sucht nun nach dieser Frau, da sie wertvolle Hinweise geben kann, die zur Beweissicherung und Überführung der Tatverdächtigen führen können. Auch werden weitere Zeugen gebeten, Kontakt mit der Bundespolizei aufzunehmen. Sachdienliche Hinweise werden in der Bundespolizeiinspektion Magdeburg (Tel.: 0391 / 56549 555), unter der kostenfreien Bundespolizei-Hotline (Tel.: 0800 / 6 888 000) oder bei jeder anderen Polizeidienststelle entgegengenommen. Weiterführende Informationen können auch über das Hinweisformular auf der Bundespolizei-Homepage www.bundespolizei.de gegeben werden. Durch die Aufnahme des Sachverhaltes am Hauptbahnhof Dessau hatte die Regionalbahn, welche weiter Richtung Magdeburg fuhr, eine Verspätung von 25 Minuten. Gegen die Tatverdächtigen wird wegen Beleidigung, Bedrohung und Nötigung ermittelt.

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