Tatzeit: 26.11.2020, 18:40 Uhr Tatort: Hamburg-Neustadt, Neuer Steinweg
Gestern am frühen Abend kam es in Hamburg-Neustadt zu einem Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, bei dem zwei Beamte leicht verletzt wurden. Ein 15-Jähriger wurde von der Polizei vorübergehend in Gewahrsam genommen.
Beamte des Polizeikommissariats 14 (PK 14) wurden gestern am frühen Abend zu einem Streit zwischen Jugendlichen im Bereich des Neuen Steinwegs gerufen. Bereits eine knappe Stunde zuvor hatten die Jugendlichen einen Polizeieinsatz am Großneumarkt ausgelöst, bei dem jedoch keine strafbaren Handlungen durch die Polizisten festgestellt werden konnten.
Im Neuen Steinweg trafen die Beamten auf acht Personen, von denen sich einige ihnen gegenüber sogleich aggressiv verhielten. Nachdem weitere Streifenwagenbesatzungen hinzugezogen worden waren, überprüften die Polizisten die Personalien aller Anwesenden. Einer von ihnen, ein 15-jähriger Deutscher, verhielt sich weiterhin angriffslustig und versuchte trotz der Androhung von Zwangsmitteln, die absichernden Beamten beiseite zu schieben und sich an ihnen vorbeizudrängen. Hierbei näherte er sich den Polizisten mit unkontrollierten Armbewegungen. Als daraufhin Pfefferspray gegen ihn eingesetzt und er zu Boden gebracht wurde, schlug der Jugendliche nach wie vor unkontrolliert um sich, sodass ihm Handfesseln angelegt und er von den Polizisten in Gewahrsam genommen wurde. Durch den Pfeffersprayeinsatz erlitt der Jugendliche Augenreizungen. Anschließend wurde der 15-Jährige zum Polizeikommissariat 11 (PK 11) transportiert, wo er seiner erziehungsberechtigten Mutter übergeben wurde.
Weiterhin versuchte auch ein 22-jähriger Deutscher, das Einschreiten der Polizei zu stören. Als ein Polizeibeamter ihn zurückdrängte, schlug der Mann auf dessen Arm ein, woraufhin der Beamte Pfefferspray gegen ihn einsetzte. Der 22-Jährige wurde vor Ort von der Polizei entlassen.
Gegen beide Männer wurden Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.
Allen weiteren bei dem Einsatz angetroffenen Personen wurden Platzverweise erteilt.
Bei dem Einsatz waren insgesamt elf Streifenwagenbesatzungen eingesetzt und zwei Polizeibeamte wurden leicht verletzt.
Die Ermittlungen führt das für die Region Mitte I zuständige Landeskriminalamt 114 (LKA 114). Die Ermittlungen dauern an.
Ka.
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