Kriminalbeamten ist es durch weitere umfangreiche Ermittlungen gelungen, bislang 120 Tatverdächtige im Zusammenhang mit den Ausschreitungen in der Stuttgarter Innenstadt im Juni 2020 zu identifizieren. 113 Tatverdächtige sollen sich unmittelbar an den Ausschreitungen beteiligt haben, weitere sieben stehen im Verdacht, geplünderte Gegenstände wie Handys oder hochwertige Kleidungsstücke besessen oder zum Kauf angeboten zu haben. 22 Tatverdächtige befinden sich aktuell in Untersuchungshaft, gegen 45 Tatverdächtige wurde der Haftbefehl gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt. Im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens wegen des Verdachts des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln durchsuchten Beamte am Dienstagmorgen (24.11.2020) in Stuttgart-West die Wohnung eines 26-Jährigen. Neben geringen Mengen an Marihuana und Haschisch entdeckten die Beamten unter anderem auch mehrere Tausend Euro Bargeld, welches mutmaßlich aus den Drogengeschäften stammt. Darüber hinaus steht der 26-Jährige im Verdacht, sich an den Ausschreitungen in der Nacht zum 21.06.2020 beteiligt zu haben. Ihm wird vorgeworfen, Flaschen gegen Polizeibeamte geworfen, mehrere Geschäfte geplündert und eine Werbetafel beschädigt zu haben. Ein Haftrichter setzte noch am Tag seiner Festnahme den gegen den deutschen Tatverdächtigen beantragten Haftbefehl in Vollzug. Zuletzt nahmen die ermittelnden Beamten am Donnerstag (26.11.2020) einen 16-jährigen Deutschen fest, der gegen einen Streifenwagen getreten haben soll sowie einen 22-jährigen Syrer, der mit einem Gegenstand mehrfach auf eine Schaufensterscheibe eingeschlagen haben und ein weiteres Geschäft geplündert haben soll. Der Jugendliche wurde im Laufe des Donnerstags einem Haftrichter vorgeführt, der den Haftbefehl gegen Auflagen außer Vollzug setzte. Der 22-Jährige wird im Laufe des Freitags einem Haftrichter vorgeführt. Die Ermittlungen der EG Eckensee dauern weiterhin an.
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