Zwei Männer zeigten gestern (4. Dezember) unabhängig voneinander Bundespolizisten den verbotenen Hitlergruss. Während ein 47-jähriger Mann so vermutlich die "Unzufriedenheit" über seine Festnahme ausdrückte, war ein 38-jähriger Mann alkoholisiert zu Boden gestürzt. Im Rettungswagen beschädigte er eine Trage und zeigte ebenfalls den Hitlergruss. Beide Vorfälle wurden durch die Bodycams der Einsatzkräfte aufgezeichnet und werden Gegenstand der Gerichtsverfahren werden.
Gegen 18 Uhr hielt sich der 38-Jährige am Essener Hauptbahnhof auf. Dort war er mutmasslich alkoholisiert (1,2 Promille) eine Treppe hinauf gestürzt. Daraufhin alarmierten Unbeteiligte den Rettungsdienst und die Bundespolizei. Im Rettungswagen beschädigte der Essener vorsätzlich eine Liege. Zudem zeigte er Bundespolizisten den Hitlergruss. Da er sich weiterhin renitent zeigte, wurde er während der Fahrt in eine Essener Klinik durch die Bundespolizei begleitet. Gegen den 38-Jährigen leitete die Bundespolizei ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung und Volksverhetzung ein. Sein Verhalten zeichnete eine Bodycam auf.
Gegen 23 Uhr überprüften Einsatzkräfte der Bundespolizei einen 47-jährigen Mann am Mülheimer Hauptbahnhof. Dabei stellte sich heraus, dass gegen ihn ein Haftbefehl des Krefelder Amtsgerichts vorlag. Dieses hatte den Mann wegen Diebstahls zu einer siebenmonatigen Freiheitsstrafe verurteilt.
Gestellt hatte sich der polizeibekannte Mann seinem Haftantritt bislang nicht. Dabei half ihm die Bundespolizei. Als er in die JVA eingeliefert werden sollte, zeigte er den Beamten den Hitlergruss und beleidigte diese zudem mit rechten Agitationen. Die verbalen Injurien zeichnete die Bodycam eines Bundespolizisten auf. Gegen ihn leitete die Bundespolizei ein Strafverfahren wegen Beleidigung und Volksverhetzung ein. *ST
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