Zeit: 05.12.2020; Ort: Hamburger Stadtgebiet, Innenstadtbereich
Anlässlich eines Aufzugs durch die Innenstadt kam es heute zu einem größeren Polizeieinsatz.
Vom Bündnis "Gemeinschaftlicher Widerstand" war unter dem Tenor "Gemeinschaftlicher Widerstand - Alle zusammen gegen Repressionen" ein Aufzug angemeldet worden, zu dem die Veranstalter zuletzt etwa 1.500 bis 2.000 Teilnehmer erwartet hatten.
Nachdem sich erste Versammlungsteilnehmer bereits ab 15:00 Uhr am Hachmannplatz versammelt hatten, erfolgte ab etwa 16:10 Uhr die Aufstellung des Aufzugs auf der Fahrbahn der Kirchenallee. Zu diesem Zeitpunkt hielten sich dort etwa 800 Versammlungsteilnehmer auf.
Gegen 16:45 Uhr setzte sich der Aufzug mit etwa 1.200 Teilnehmern in mehreren Blöcken in Bewegung. Er verlief entlang der geplanten Marschroute über die Lombardsbrücke und den Neuen Jungfernstieg zunächst bis zum Gänsemarkt, an dem eine Zwischenkundgebung erfolgte. Zwischenzeitlich war der Aufzug auf etwa 2.000 Teilnehmer aufgewachsen.
Anschließend zog der Aufzug auf dem Valentinskamp entlang des Johannes-Brahms-Platzes bis zum Sievekingplatz. Dort fand vor dem Strafjustizgebäude eine zweite Zwischenkundgebung statt.
Danach zogen die Versammlungsteilnehmer für eine Abschlusskundgebung weiter bis zum U-Bahnhof Feldstraße. Noch bevor die Versammlung von den Verantwortlichen offiziell für beendet erklärt worden war, hatte es bereits starke Abwanderungen gegeben.
Insgesamt verlief die Versammlung weitgehend störungsfrei.
Vereinzelt war es im Verlauf des Aufzugs zum Zünden von Pyrotechnik gekommen und am Neuen Jungfernstieg hatten die Einsatzkräfte einen Mercedes-Benz GLC mit Lackkratzern festgestellt. Ob diese Sachbeschädigung aus dem Aufzug heraus begangen wurde, ist jetzt Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
Am Strafjustizgebäude wurde ein 45-jähriger Mann deutscher Staatsangehörigkeit vorläufig festgenommen, nachdem er dort versucht hatte, die Einsatzkräfte mit einer Dose zu bewerfen. Schon vor einem Hotel am Neuen Jungfernstieg soll dieser Tatverdächtige zuvor eine Flasche in Richtung der Einsatzkräfte geworfen haben. Verletzt wurde in beiden Fällen niemand.
Insgesamt waren heute etwa 900 Einsatzkräfte eingesetzt, darunter über 100 von der Bundespolizei.
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