Nachtrag zu Pressemeldung Ziffer 1 vom 9. Dezember 2020
Staatsanwaltschaft und Polizei Köln geben bekannt:
Bei den Durchsuchungen am Vormittag hat die Polizei mehrere Mobiltelefone, Datenträger und geringe Mengen Betäubungsmittel sichergestellt. Die Einsatzmaßnahmen dauern noch an.
Ein 24-jähriger Deutscher und sieben größtenteils türkisch- und arabischstämmige Mittäterinnen und Mittäter im Alter von 20 bis 26 Jahren sind verdächtig, eine 19 Jahre alte Frau zur Prostitution gezwungen, ihr Freier in einer Kölner Innenstadtwohnung zugeführt und die Prostitutionsausübung kontrolliert zu haben. Die Geldzahlungen der Freier sollen die Beschuldigten vereinnahmt haben.
Im Vorfeld der ihr aufgezwungenen Tätigkeit soll sie zudem von mehreren Beschuldigten sexuell missbraucht worden sein. Nach Aussage der Heranwachsenden soll eine frühere Bekannte sie mit dem Ziel der Aufnahme einer Tätigkeit als Prostituierte angeworben und dem 24 Jahre alten Deutschen vorgestellt haben. Der Geschädigten sei dabei vorgespiegelt worden, sie könne die Tätigkeit jederzeit gegen eine "Abstandszahlung" freiwillig beenden.
Im September gelang der jungen Frau die Flucht. Sie offenbarte sich der Polizei, erstattete Anzeige gegen die Beschuldigten und brachte so die Ermittlungen in Gang. (as/de)
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