Pressemeldungen für den Landkreis Ostallgäu & Kaufbeuren vom 9. Dezember 2020
09.12.2020, PP Schwaben Süd/West
Pressemeldungen für den Landkreis Ostallgäu & Kaufbeuren vom 9. Dezember 2020
Die tagesaktuellen Meldungen der Polizeiinspektionen Buchloe, Kaufbeuren, Marktoberdorf, Füssen und der Polizeistation Pfronten, sowie Meldungen der Kriminalpolizei, der Verkehrs- und Fahndungsdienststellen mit Regionalbezug.
Medienkontakt:Pressestelle beim Polizeipräsidium Schwaben Süd/West, D-87439 Kempten (Allgäu), Rufnummer (+49) 0831 9909-0 (-1012/ -1013).WarenbetrugKAUFBEUREN. Bereits Anfang Dezember erstattete eine 62-jährige Frau online eine Anzeige wegen Warenbetruges. Die Geschädigte wollte auf einem Kleinanzeigenportal einen Marken-Hairstyler für mehr als 250 Euro erwerben. Die Betrüger schickten der 62-jährigen Frau eine Ausweiskopie über den Messenger der Plattform, um sie in Sicherheit zu wiegen. Daraufhin vertraute die Frau den Tätern und überwies den Betrag mit einem Zahlungsdienstleister. Zusätzlich ließ sie sich überreden, die Zahlungsart „Freunde und Familie“ zu verwenden, so dass der Käuferschutz nicht griff. Nachdem die Ware nicht geliefert wurde stellte die 62-Jährige fest, dass sie Opfer eines Betruges geworden war. Die Täter nutzten das Ausweisdokument eines anderen Geschädigten missbräuchlich im Internet, um neue fingierte Accounts auf verschiedenen Plattformen zu erstellen. Doch die Geschädigte ließ nicht locker und schrieb immer wieder die verwendete Täter-E-Mail-Adresse an. Sie drohte den Tätern, dass sie sie verfluchen werde, wenn sie ihr Geld nicht zurück erhält. Offensichtlich beeindruckt durch die Androhung eines Fluches, überwiesen die Täter das Geld mit einer kurzen Entschuldigung zurück.In diesem Zusammenhang rät die Polizei Kaufbeuren:• Schicken Sie niemals Ausweiskopien an die Verkäufer • Nutzen Sie die Bezahlart „Freunde und Familie“ nur für Personen die Ihnen persönlich bekannt sind• Überprüfen Sie die abgegebenen Kommentare und die letzten Aktivitäten eines Verkäufers auf Auffälligkeiten(PI Kaufbeuren)14-jährige Mädchen auf dreister Diebestour ertapptKAUFBEUREN. Am Dienstagnachmittag begaben sich zwei 14-jährige Mädchen auf Diebestour in der Kaufbeurer Innenstadt. Zuerst entwendeten die beiden in einem Modegeschäft mehrere Handyhüllen und verließen dieses ohne zu zahlen. Anschließend begaben sie sich weiter in einen gegenüberliegenden Drogeriemarkt und entwendeten Kosmetikartikel im Wert von deutlich über einhundert Euro. Sie versuchten auch, die Kosmetikartikel so zu bearbeiten, dass sie wie bereits gebrauchte Artikel wirken sollten.Damit nicht genug, gingen beide anschließend in ein weiteres Modegeschäft, um dort Klamotten im Wert von über fünfzig Euro zu entwenden.Doch dank einer aufmerksamen Mitarbeiterin sollte die Diebestour hier enden, denn beide Mädchen wurden in den Umkleidekabinen ertappt, als sie versuchten, Etiketten von Artikel zu entfernen.Die hinzugerufenen Polizeibeamten ordneten die anderen Artikel letztendlich den oben genannten Filialen zu und übergaben sie wieder. Da die meisten der entwendeten Ware nicht mehr verkaufsfähig sind, wurde dies den beiden Mädchen in Rechnung gestellt. Des Weiteren mussten sie sich bei den Geschäften in Anwesenheit der Polizeibeamten persönlich entschuldigen. Trotz deren Einsicht wurde für jede Filiale ein jahrelanges bzw. sogar lebenslanges und deutschlandweites Hausverbot erteilt. Nach Abschluss aller Maßnahmen übergaben die Beamten die beiden Mädchen an die nicht besonders erfreuten Eltern. Des Weiteren erwartet beide eine Strafanzeige.(PI Kaufbeuren)Angeblicher „Google-Mitarbeiter“BUCHLOE. Am Dienstag wurde ein 56-jähriger Mann in seinem Buchloer Geschäftsbüro von einem angeblichen „Google-Mitarbeiter“ angerufen. Der Mann bot ihm für 600 Euro Entgelt an, dass die Firma des Mannes bei einer Google-Recherche schneller erscheint. Der Handwerker lehnte dankend ab und verständigte die Polizei. Ein Schaden entstand nicht. Aufgrund der übermittelten Telefonnummer ermittelten die Beamten einen 34-jährigen Tatverdächtigen aus Kleve. Er trat mit dieser Masche schon mehrmals wegen Betrugs in Erscheinung.(PI Buchloe)Kleinbrand an HolzunterstandBUCHLOE. An einem Holzunterstand an der Karwendelstraße wurde Dienstagfrüh ein Kleinbrand festgestellt. Das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Ursächlich dürfte ein defekter Mehrfachstecker gewesen sein, in dem Lichterketten angeschlossen waren. Es entstand nur geringer Sachschaden in Höhe von 100 Euro.(PI Buchloe)Vandalismus in KircheWAAL. Der Kirchenpfleger stellte in den letzten Tagen vermehrt fest, dass in der Kirche am Marktplatz Unfug getrieben wird. Es wurden Gottesdienstkerzen angezündet, Bonbons von der Empore geworfen, Mülleimer umgeworfen und Desinfektionsmittel verspritzt. Zudem lagen im Außenbereich der Kirche vermehrt Zigarettenkippen. Die Vorfälle ereignen sich meist am Nachmittag. Bei den ungebetenen Gästen könnte es sich folglich um Jugendliche handeln. Ob ein Sachschaden entstanden ist, steht noch nicht fest. Die Buchloer Polizei wurde eingeschaltet. Das Gotteshaus wird in nächster Zeit verstärkt überwacht werden.(PI Buchloe)Gefälschten Führerschein sichergestelltPFRONTEN. Beamte der Grenzpolizei Pfronten kontrollierten am Dienstag, 08.12.2020, ein mit mehreren Personen besetztes Fahrzeug. Der Beifahrer führte einen spanischen Führerschein mit sich, welchen die Fahnder als Totalfälschung identifizierten. Die Beamten stellten den Führerschein sicher und zeigten den 35-jährigen Mann wegen des Sich-Verschaffens von falschen amtlichen Ausweisen an.(GPS Pfronten)Schüler verbreiten Porno-Bilder über ChatgruppeFÜSSEN. Im Zuständigkeitsbereich der Polizei Füssen haben mehrere Schüler einer sechsten Klasse pornografische Bilder in einer Klassen-Chatgruppe eingestellt. Die Smartphones der strafunmündigen Schüler wurden von der Polizei sichergestellt. Zudem wird von der Staatsanwaltschaft Kempten geprüft, ob die Smartphones eingezogen werden. Da sich darunter auch Dateien mit kinderpornografischen Inhalten befanden, wird weiter ermittelt.Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass alleine bereits das Empfangen inkriminierter Dateien aus verschiedenen sozialen Netzwerken oder Messengern einen Straftatbestand darstellt.Insbesondere möchte die Polizei Eltern sensibilisieren, die internetfähigen Endgeräte ihrer Kinder regelmäßig zu überprüfen, damit diese nicht mit entsprechenden Bild- oder Videodateien in Berührung kommen. Denn auch das leichtfertige Herunterladen von derartigen Bild- oder Videodateien auf Endgeräte kann bereits den Straftatbestand des Besitzes von Kinder- und Jugendpornografie erfüllen!Die Verfolgungsbehörden können das Hoch- oder Herunterladen von kinder- und jugendpornografischen Bildern oder Videos im Internet nachvollziehen. Werden dann im Rahmen von Durchsuchungsbeschlüssen Endgeräte mit entsprechenden Inhalten festgestellt, unterliegen die Endgeräte wie Handy, Computer etc. der Einziehung. Die Betroffenen erhalten dadurch ihre Geräte nicht mehr zurück. Abgesehen davon erwartet sie – sofern sie strafmündig sind – ein Strafverfahren. Grundsätzlich erstreckt sich das Strafmaß hier nach Jugendrecht von Sozialstunden und Geldbuße bis hin zu Arrest und Jugendstrafe. (PI Füssen)