Erst beleidigt, dann versöhnt

Gestern Mittag kam es unter drei Polizeischülern in der Polizeiakademie in Spandau erst zu einem Streit, in dem auch Beleidigungen geäußert wurden und dann zu einer Aussprache und Versöhnung. Ersten Erkenntnissen zufolge führten zunächst zwei der Schüler gegen 13.30 Uhr in der Charlottenburger Chaussee ein Streitgespräch. In dessen Verlauf soll es von beiden Seiten zu ehrverletzenden Äußerungen und von einer Seite aus zu drohenden Aussagen gekommen sein. Als ein dritter Schüler schlichten wollte, soll er von einer der beiden Streitparteien ebenfalls beleidigt worden sein. Die drei Polizeischüler sollen sich kurze Zeit später eigenständig ausgesprochen, sich gegenseitig entschuldigt und auch gegenseitig auf eine strafrechtliche Würdigung verzichtet haben. Aufgrund der strafbaren Handlungen und der Unvereinbarkeit dieser mit dem Werteverständnis einer Polizistin bzw. eines Polizisten wurde der Sachverhalt durch den Klassenlehrer gemeinsam mit den Polizeischülern dennoch zur Anzeige gebracht. Eine darüberhinausgehende disziplinarrechtliche Würdigung erfolgt zudem. Mit den Ermittlungen wurde das Fachkommissariat für Polizeidelikte beim Landeskriminalamt betraut.