Betrunkener Lkw-Fahrer begeht Unfallflucht und leistet Widerstand

BAB 39 - (jpm)Am Vormittag des 09.12.2020 kam es im Bereich einer Baustelle auf der A 39, zwischen dem Dreieck Salzgitter und der Anschlussstelle Baddeckenstedt, zu einer Unfallflucht. Ein 48-jähriger Fahrer eines Stattelzuges beschädigte mehrere Absperrbaken und eine Betonschutzwand. Anschließend setzte er seine Fahrt fort, ohne sich um den Schaden zu kümmern. Die Polizei konnte den Verursacher kurze Zeit später auf einem Rasthof antreffen. Er stand unter Alkoholeinfluss und widersetzte sich den polizeilichen Maßnahmen.

Vorliegenden Erkenntnissen zufolge wurde der Vorfall gegen 10:30 Uhr von einem Verkehrsteilnehmer beobachtet, der die Polizei informierte. Das Fahrzeug konnte im Anschluss im Rahmen einer sofort eingeleiteten Fahndung, an der drei Streifenwagen aus Hildesheim und Braunschweig beteiligt waren, auf dem Rasthof Salzgitterhüttenblick angetroffen werden. Der Fahrer aus dem Bereich Güglingen in Baden Württemberg machte auf die Beamten einen deutlich alkoholisierten Eindruck. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 3,29 Promille. Im weiteren Verlauf der Kontrolle wurde dem 48-jährigen erläutert, dass er zwecks einer Blutprobenentnahme mitkommen müsse. Doch anstatt den Anweisungen der Beamten zu folgen, setzte sich der Mann in sein Führerhaus und weigerte sich, trotz mehrfacher Aufforderung, wieder auszusteigen. Er wurde zunehmend lauter und aggressiver. Letztendlich musste der Mann unter Anwendung von Zwang aus dem Führerhaus geholt werden, wogegen er sich durch Treten und Schlagen heftig wehrte. Dabei wurde ein Beamter durch einen Tritt im Hüftbereich getroffen. Um weitere Widerstandshandlungen zu vermeiden, mussten dem Mann Handfesseln angelegt werden.

Nachdem sich der 48-jährige beruhigt hatte, wurde er zur Dienststelle nach Hildesheim verbracht, wo ihm durch eine Ärztin eine Blutprobe entnommen wurde.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er entlassen. Gegen den Mann wurden mehrere Ermittlungsverfahren, u.a. wegen Gefährdung des Straßenverkehrs sowie Tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, eingeleitet.

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