Pressebericht vom 11.12.2020


11.12.2020, PP München
Pressebericht vom 11.12.2020
Inhalt:1912. Festnahme nach Sexualdelikt – Untermenzing1913. Verkehrsunfall mit verletztem Kind – Aschheim1914. Kontrolle im Rotlichtmilieu – Ludwigsvorstadt1915. Raub – Denning1916. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie
1912. Festnahme nach Sexualdelikt – Untermenzing Am Donnerstag, 10.12.2020, gegen 14:00 Uhr, verständigte eine 33-jährige Passantin aus München den Notruf 110 der Polizei. Sie gab an, dass sie soeben in der Von-Kahr-Straße auf einen Mann aufmerksam wurde. Dieser hatte sich entblößt und fasste sein Geschlechtsteil an, während er die 33-Jährige anschaute. Umgehend fuhren mehrere Streifen der Münchner Polizei in die Von-Kahr-Straße und nahmen dort einen 43-jährigen wohnsitzlosen Italiener fest. Bei der Festnahme spuckte er einen der Beamten an. Im Rahmen der ersten Ermittlungen wurde bekannt, dass wenige Minuten zuvor auch eine kleinere Anzahl von Kindern den 43-Jährigen bemerkt hatte. Die Beamten ließen sich den Vorfall schildern und übergaben die Kinder anschließend an ihre Eltern. Der 43-Jährige wurde in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München gebracht. Er wird im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Die Münchner Kriminalpolizei übernimmt die weiteren Ermittlungen wegen der exhibitionistischen Handlung, dem sexuellen Missbrauch von Kindern und der Beleidigung gegen den Beamten.
1913. Verkehrsunfall mit verletztem Kind – Aschheim Am Donnerstag, den 10.12.2020, 16:25 Uhr, befuhr eine 59-Jährige aus dem Landkreis München mit ihrem Pkw BMW die Erdinger Straße in Aschheim in südwestliche Richtung. An dem Verbindungsweg Mondstraße / Erdinger Straße wollte zeitgleich eine 7-Jährige, ebenfalls wohnhaft im Landkreis München, auf ihrem Tretroller die Erdinger Straße überqueren. Die Pkw Fahrerin bemerkte nach den ersten Ermittlungen das Mädchen und reduzierte die Geschwindigkeit. Aus bislang unbekannten Gründen fuhr die 7-jährige auf die Fahrbahn und es kam zu einem Zusammenstoß. Hierbei wurde das Kind verletzt und mit dem Rettungswagen in ein Münchner Kinderklinikum zur stationären Behandlung gebracht. Am Pkw und Tretroller entstand ein leichter Sachschaden in Höhe von 100 Euro. Die Münchner Verkehrspolizei führte die Verkehrsunfallaufnahme durch und nahm die Ermittlung zur Klärung des Unfallherganges auf. Es kam zu geringen Beeinträchtigungen für den Straßenverkehr.
1914. Kontrolle im Rotlichtmilieu – Ludwigsvorstadt Am Donnerstag, 10.12.2020, 17:00 Uhr - 20:00 Uhr, führten die örtlich zuständige Polizeiinspektion 14 (Westend) zusammen mit dem Kommissariat 35 (Menschenhandel und Prostitution) und Unterstützung weiterer Polizeikräfte in einer Unterkunft in der Landwehrstraße Kontrollen im Rotlichtmilieu durch. Zuvor waren bei der Polizei durch die Bevölkerung immer wieder Hinweise eingegangen, dass dort illegale Prostitution betrieben wird. Im Rahmen der Kontrolle konnten 13 Personen, im Alter von 19 bis 41 Jahren, in verschiedenen Zimmern des Anwesens angetroffen werden. Bei allen Personen wurde die Identität festgestellt. Bei den Personen handelte es sich überwiegend um Frauen aus Osteuropa. Mögliche Verstöße wegen der Ausübung der verbotenen Prostitution wurden dabei überprüft. Am Ende der Kontrollen wurde eine Person wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und eine weitere Person wegen der Ausübung der verbotenen Prostitution angezeigt. Eine Prostituierte wurde wegen des Betreibens einer Prostitutionsstätte angezeigt. In diesem Fall wurde eine Sicherheitsleistung von 5.000 Euro erhoben. Der Betrieb einer Prostitutionsstätte ist nach den Infektionsschutzregelungen verboten. Verstöße werden mit hohen Bußgeldern geahndet.Die weiteren Ermittlungen in diesen Fällen erfolgen durch das Kommissariat 35 des Polizeipräsidiums München.
1915. Raub – Denning Am Donnerstag, 10.12.2020, gegen 20:40 Uhr fuhren eine 69-Jährige und ein 71-Jähriger (beide mit Wohnsitz in München) mit ihrem Pkw in eine Tiefgarage eines Wohnanwesens im Bereich der Englschalkinger Straße/Vollmannstraße. Als die 69-Jährige aus dem Fahrzeug ausstieg, kam ein unbekannter Mann auf sie zu. Der Mann fasste die 69-Jährige am Arm an und zog ihr gleichzeitig zwei Ringe von der Hand. Die 69-Jährige versuchte sich zu wehren, woraufhin der unbekannte Mann sie mit einem Messer bedrohte. Der 71-Jährige stieg ebenfalls aus dem Auto aus und wurde auch bedroht. Anschließend riss der unbekannte Täter der 69-Jährigen noch die Handtasche von der Schulter und floh aus der Tiefgarage.Trotz einer sofort eingeleiteten Fahndung konnte der unbekannte Mann nicht ergriffen werden. Die beiden Geschädigten wurden durch die Tat nicht verletzt.
Der Täter wird wie folgt beschrieben: Männlich, 35 - 40 Jahre, ca. 175 - 180 cm, kräftige Statur, arabische Abstammung, schwarzer Mund-Nasen-Schutz, bekleidet mit dunklem Kapuzenpullover mit Reißverschluss im Brust-/Halsbereich, graue Arbeiterhose, dunkle Schuhe, bewaffnet mit stahlfarbenem Messer mit spitzer, länglicher Klinge
Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum im Bereich der Englschalkinger Straße/ Vollmannstraße Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten?Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
1916. Einsätze der Münchner Polizei im Kontext mit der Corona-Pandemie Im Zeitraum von Donnerstag, 10.12.2020, 06:00 Uhr, bis Freitag, 11.12.2020, 06:00 Uhr, gab es eine Vielzahl von Kontrollen und Einsätzen im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums München (sowohl Stadt und Landkreis München), um die Einhaltung der aktuellen Infektionsschutzregelungen zu überprüfen. Über 1.400 Kontrollen wurden in diesem Zeitraum durchgeführt. Dabei wurden 56 Verstöße angezeigt. Sieben Anzeigen betrafen hierbei die Ausgangssperre.Am Donnerstag, 10.12.2020, gegen 16:30 Uhr, war ein 45-jähriger Pole in einem Verbrauchermarkt in Kirchtrudering, um dort einzukaufen. Er trug dabei im Geschäft keinen Mund-Nasen-Schutz. Ein 22-jähriger Verkäufer forderte ihn daraufhin auf, eine entsprechende Maske aufzusetzen. Dies wurde von dem 45-Jährigen jedoch ignoriert. Der Verkäufer verständigte nun die Polizei. Der 45-Jährige wollte den Laden verlassen, wobei sich ihm der 22-Jährige in den Weg stellte, da ja die Polizei in der Anfahrt war. Der 45-Jährige fing zu schubsen an und verletzte im weiteren Verlauf den 22-Jährige leicht an der Hand. Die Polizei nahm sich dann des 45-Jährigen an. Er wurde wegen Körperverletzung, Hausfriedensbruch und Verstoß gegen das Infektionsschutzgesetz angezeigt.
Appell der Münchner Polizei: Die Münchner Polizei wird auch am kommenden Wochenende diese Kontrollen konsequent fortsetzen. Die Münchner Bürger werden darum weiterhin gebeten, sich unbedingt an die bestehenden Regelungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zu halten. Nur wenn alle hier zusammenhalten, ist eine Bekämpfung der weiteren Ausbreitung dieser Krankheit überhaupt möglich.