Verkehrsunfallfluchten aus dem Kreisgebiet – Kreis – 2012069

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Beinahe täglich finden Verkehrsunfallfluchten auf den Straßen im Kreis Mettmann statt. Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle mit unerlaubtem Entfernen vom Unfallort ("Flucht") liegt damit auf hohem Niveau und ist in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigend. Nach jedem vierten Verkehrsunfall entfernt sich ein Unfallbeteiligter unerlaubt vom Unfallort. Aus diesem Grund veröffentlichen wir ausgewählte aktuelle Fälle von unerlaubtem Entfernen vom Unfallort in werktäglicher Sammelmeldung, mit der Bitte um Veröffentlichung der Taten im Rahmen redaktioneller Möglichkeiten. Komplettieren wollen wir diese Meldungen auch mit Erfolgen in der Aufklärung aktueller Fälle.

In den vergangenen Tagen wurden nachfolgende ungeklärte Verkehrsunfallfluchten (geordnet nach Städten) entdeckt und angezeigt, welche zurzeit die Ermittler der zuständigen Verkehrskommissariate beschäftigen. Diese hoffen bei ihren Ermittlungen, in den eingeleiteten Strafverfahren gegen Unbekannt wegen Verkehrsunfallflucht, dringend auf Hinweise aus der Bevölkerung zur Klärung der Verkehrsstraftaten:

   --- Velbert --- 

Am Freitagmorgen des 11.12.2020, in der Zeit zwischen 07.00 Uhr und 08.45 Uhr, ereignete sich im Velberter Ortsteil Birth, an der Hildegardstraße 44 ein Verkehrsunfall mit Flucht. Ein bislang noch unbekanntes Fahrzeug rangierte im Einfahrtbereich des Hauses und kollidierte dort mit einer Mauer. Bei der wuchtigen Kollision brachen Steine aus der Mauer und diese wurde insgesamt nicht unerheblich beschädigt. Dessen ungeachtet verschwand der noch unbekannte Verursacher mit seinem Fahrzeug, ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen. An der Mauer blieb dabei ein geschätzter Schaden in Höhe von mindestens 500,- Euro zurück. Erste bekannte Zeugen haben gegen 07.20 Uhr ein Geräusch vernommen, welches zum Unfallgeschehen passen könnte, maßen diesem aber zunächst keine entsprechende Bedeutung zu.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Velbert, Telefon 02051 / 946-6110, jederzeit entgegen.

   --- Ratingen --- 

Gleich zwei Vorfälle, die sich kurz hintereinander in einem Linienbus in Ratingen ereigneten, lassen die Polizei aktuell nach unabhängigen Zeugen suchen, welche dabei helfen sollen die angezeigten Sachverhalte zu klären: Am Freitagabend des 11.12.2020, gegen 18.00 Uhr, war ein MAN-Bus der Linie O16, aus Richtung Ratingen-Mitte kommend, in Ratingen-Breitscheid unterwegs. Am Kreisverkehr Mintarder Weg ereignete sich nach Angaben der Geschädigten der erste Vorfall, als der Bus vor dem Einfahren in den dortigen Kreisverkehr stark abgebremst wurde. Dabei schleuderte der Kinderwagen einer Familie unkontrolliert gegen eine Haltestange im Bus. Obwohl dabei ein Junge im Kinderwagen leicht verletzt wurde und das Kleinkind deshalb auch laut aufschrie, setzte der Busfahrer nach Angaben der Familie seine Fahrt einfach unbeirrt fort, ohne sich um das Ereignis zu kümmern. An der Haltestelle "Am Kessel" stieg die betroffene Familie wenig später aus dem Bus der Linie O16 aus. Noch während sich die vierjährige Tochter aber im Ausstieg des Busses befand, schloss sich die Tür des MAN wieder und der Kopf des Mädchens wurde eingeklemmt. Erst auf lauten Zuruf der Mutter öffnete der Busfahrer die Türe erneut und das laut weinende und leicht verletzte Mädchen konnte befreit werden. Wieder soll der Busfahrer seine Fahrt nach Angaben der Geschädigten fortgesetzt haben, ohne von dem Vorfall weitere Notiz zu nehmen. Die polizeilichen Ermittlungen vom zuständigen Verkehrskommissariat beim identifizierten Verkehrsunternehmen dauern an. Das Kennzeichen des Busses und eine Beschreibung des Fahrers liegen der Polizei vor. Unabhängige Zeugen der angezeigten Vorfälle sind bisher aber leider noch unbekannt.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Ratingen, Telefon 02102 / 9981-6210, jederzeit entgegen.

   --- Erkrath --- 

Am Freitagmorgen des 11.12.2020, zwischen 09.20 Uhr und 11.40 Uhr, parkte ein brauner PKW VW Passat mit Böblinger (BB-) im Sackgassenbereich der Wupperstraße unmittelbar vor der Hausnummer 53. In dieser Zeit wurde der Passat von einem bislang noch unbekannten anderen Fahrzeug im rechten Frontbereich angefahren und dabei erheblich beschädigt. Der entstandene Sachschaden an Lack, Stoßstange und Parksensoren des VWs summiert sich nach ersten Schätzungen auf mindestens 1.500,- Euro. Dessen ungeachtet flüchtete der unbekannte Verursacher mit seinem Fahrzeug ohne Schadensregulierung vom Unfallort.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Erkrath, Telefon 02104 / 9480-6450, jederzeit entgegen.

   --- Hilden --- 

Am Donnerstagmorgen des 10.12.2020, in der Zeit zwischen 10.20 Uhr und 11.30 Uhr, parkte ein roter PKW Opel Corsa auf dem öffentlichen Parkplatz an der Robert-Gies-Straße in Hilden, in Höhe der Hausnummer 1. In dieser Zeit wurde der rote Opel von einem bislang noch unbekannten anderen Fahrzeug an der Fahrerseite angefahren, gestreift und dabei nicht unerheblich beschädigt. Der Verursacher flüchtete jedoch mit seinem Fahrzeug vom Unfallort, ohne eine Schadensregulierung zu ermöglichen. Allein am geparkten Corsa blieb dabei ein geschätzter Karosserie- und Lackschaden in Höhe von mindestens 1.000,- Euro zurück.

Am Samstag, dem 12.12.2020, zwischen 11.30 Uhr und 14.20 Uhr, kam es an der Hoffeldstraße in Hilden zu einer Verkehrsunfallflucht. Dort parkte zur Unfallzeit ein schwarzer SUV Opel Grandland X auf einer gekennzeichneten Parkfläche am Fahrbahnrand gegenüber der Hausnummer 136. In dieser Zeit wurde der schwarze Opel von einem bislang noch unbekannten, vermutlichen weißen Fahrzeug, im Heckbereich angefahren und beschädigt. Am SUV entstand dabei ein geschätzter Karosserie- und Lackschaden in Höhe von mindestens 1.000,- Euro. Vom offenbar ebenfalls beschädigten Fahrzeug des danach flüchtigen Verursachers blieb nur weißer Farbabrieb am Grandland X zurück.

Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei in Hilden, Telefon 02103 / 898-6410, jederzeit entgegen.

   --- Hinweise und Tipps der Polizei --- 

Aus gegebenem Anlass gibt die Kreispolizeibehörde Mettmann folgende Ratschläge zum Thema Verkehrsunfallflucht:

   - Melden Sie Verkehrsunfallfluchten unverzüglich bei der nächsten 
     Polizeidienststelle (auch über Notruf 110). 
   - Belassen Sie das Fahrzeug wenn möglich unverändert am Unfallort. 
   - Vermeiden Sie die Beseitigung oder Veränderung von Unfallspuren.
     Selbst kleinste Lacksplitter, Glasreste, etc. können für die 
     polizeilichen Ermittlungen von Bedeutung sein. Fertigen Sie wenn
     möglich eigene Fotos von der Unfallsituation und vorgefundenen 
     Spuren, wenn Veränderungen eintreten könnten oder unvermeidlich 
     sind. 
   - Merken Sie sich Angaben zu Hinweisgebern und Zeugen, schreiben 
     Sie sich deren Personalien und Erreichbarkeiten auf. 
   - Geben Sie konkrete Hinweise auf ein flüchtiges Fahrzeug oder zum
     flüchtigen Unfallverursacher gleich mit erster Meldung an die 
     Polizei weiter - nur so sind schnelle Fahndungsmaßnahmen der 
     Polizei Erfolg versprechend. 
   - Werden Sie Zeuge einer Verkehrsunfallflucht, kontaktieren Sie 
     bitte sofort die Polizei (auch über 110) und geben dabei 
     möglichst viele präzise Angaben zum flüchtigen Fahrzeug 
     (Kennzeichen, Hersteller, Fahrzeugtyp, Fahrzeugfarbe, besondere 
     Merkmale), zur Fluchtrichtung und zum Fahrzeugführer weiter, 
     verbunden mit ihren eigenen Personalien und Erreichbarkeiten. 

Rückfragen von Medienvertretern/Journalisten bitte an:

Kreispolizeibehörde Mettmann
- Polizeipressestelle -
Adalbert-Bach-Platz 1
40822 Mettmann

Telefon: 02104 / 982-1010
Telefax: 02104 / 982-1028

E-Mail: pressestelle.mettmann@polizei.nrw.de

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