Bei Polizeikontrolle geflüchtet – Fahrradfahrer versteckt sich auf Friedhof – größere Mengen Rauschgift im Gepäck
18.12.2020, PP Unterfranken
Bei Polizeikontrolle geflüchtet - Fahrradfahrer versteckt sich auf Friedhof - größere Mengen Rauschgift im Gepäck
SCHWEINFURT. Vor der Polizei geflüchtet ist in der Nacht zum Mittwoch ein 22-Jähriger, der mit seinem unbeleuchteten Fahrrad im Stadtgebiet unterwegs war und deshalb einer Kontrolle unterzogen werden sollte. Die Beamten konnten den Mann im Bereich des Friedhofs ausfindig machen. In seinen Rücksäcken entdeckten sie unterschiedliche Betäubungsmittel und Gegenstände, die den Verdacht des Rauschgifthandels begründen.
Kurz nach Mitternacht sollte der Fahrradfahrer in der Friedhofstraße einer Kontrolle unterzogen werden. Anstatt anzuhalten, flüchtete der Mann jedoch durch eine enge Gasse. Die Polizisten forderten sofort Unterstützung an und nahmen die Fahndung auf. Diese führte nur wenigen Minuten später zum Erfolg. Der Flüchtige konnte auf dem Gelände des Friedhofs ausfindig gemacht werden, wo er sich hinter einer Hecke versteckt hatte. Auffällig war, dass von zwei Rucksäcken, die der 22-Jährige zum Zeitpunkt der geplanten Kontrolle bei sich hatte, zunächst jede Spur fehlte. Er behauptete, sein Gepäck einem Freund übergeben zu haben. Den Beamten kam dies verdächtig vor und sie begannen unter Zuhilfenahme eines Polizeidiensthundes der Operativen Ergänzungsdienste Schweinfurt, das nähere Umfeld abzusuchen. Auch dies führte zum Erfolg und die Rucksäcke des Mannes konnten aufgefunden werden. Der Grund für das Verhalten des 22-Jährigen wurde bei der Durchsuchung der Gepäckstücke offensichtlich. Wie sich herausstellte, befanden sich darin LSD, Amphetamin, Marihuana, Haschisch, Kokain, größere Mengen Ecstasy sowie Verpackungsmaterial und andere Gegenstände, die den Verdacht des Rauschgifthandels begründen.Die Beamten nahmen den Tatverdächtigen vorläufig fest und brachten ihn zur Dienstelle. Die weitere Sachbearbeitung übernahm in der Folge die Kriminalpolizei Schweinfurt. Gegen den 22-Jährigen, der aus dem Landkreis Schweinfurt stammt, wird nun wegen des Verdachts des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge ermittelt. Die Ermittlungen werden in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Schweinfurt geführt.