Wie mit Meldung 1823 am 16.12.2020 berichtet, wurde ein Mädchen am 15.12.2020 durch einen 21-jährigen Mann in eine Wohnung gelockt und dort schwer sexuell missbraucht. Die Kriminalpolizei Ansbach wendet sich nun an die Bevölkerung und sucht weitere mutmaßliche Opfer.
Am 15.12.2020 wurde ein Mädchen auf dem Heimweg von der Schule von einem 21-jährigen syrischen Staatsangehörigen unter einem Vorwand in eine Wohnung gelockt und dort schwer sexuell missbraucht. Der Tatverdächtige konnte noch am Tattag festgenommen werden und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.
Erste kriminalpolizeiliche Ermittlungen der Kriminalpolizei in Ansbach ergaben konkrete Hinweise auf mindestens einen weiteren Fall des schweren sexuellen Missbrauchs eines weiblichen Kindes. Ersten Vernehmungen zufolge ereignete sich dieser Übergriff im Juli 2020, ebenfalls in Ansbach.
Die Kriminalpolizei in Ansbach führt derzeit zahlreiche Vernehmungen durch und überprüft weitere Spuren und Hinweise. Auf Grund der derzeitigen Ermittlungsergebnisse kann nicht ausgeschlossen werden, dass weitere Kinder oder Jugendliche, sowohl Jungen als auch Mädchen, Opfer des mutmaßlichen Tatverdächtigen geworden sind.
Der 21-jährige Syrer reiste im Dezember 2015 erstmals in das Bundesgebiet ein.
Im Zeitraum von Januar 2016 bis September 2019 lebte er in Eisenach / Thüringen. Hier beging er im September 2019 eine Sexualstraftat, für die er zu einer Bewährungsstrafe verurteilt wurde. Seit dem 09.09.2019 bis zum Datum der hier beschriebenen Tat am 15.12.2020 hatte er seinen Wohnsitz in Ansbach.
Die Kriminalpolizei Ansbach bittet darum, dass sich mögliche weitere Opfer mit der Kriminalpolizei in Verbindung setzen. Hierfür steht der Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Rufnummer 0911/2112-3333 rund um die Uhr zur Verfügung.
Die Kripo Ansbach steht auch in Kontakt mit der Dienststelle in Eisenach, wo sich das dortige Sexualdelikt im Jahr 2019 ereignete.
Presseauskünfte zum weiteren Fortgang des Verfahrens erteilt die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Ansbach, Herr LOStA Michael Schrotberger unter der Telefonnummer 0981/58-250.
Janine Mendel/n
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