Autofahrer ohne Führerschein flüchtet vor Polizeikontrolle

Ein 21-jähriger Siegburger wollte sich am Freitagabend (18.12.2020) einer Polizeikontrolle entziehen, nachdem er mit seinem Hyundai über eine Rotlicht zeigende Ampelanlage gefahren war. Der junge Mann, der, wie sich später herausstellte, keinen Führerschein hat, überquerte gegen 19.45 Uhr die Kreuzung am Kaiser-Wilhelm-Platz in Siegburg. Die Ampelanlage zeigte für ihn bereits seit mehreren Sekunden Rotlicht und er fiel einer Polizeistreife auf. Als die Beamten den Fahrer in der Siegfeldstraße anhalten wollten, gab der 21-Jährige mit seinem Kleinwagen Gas und überholte trotz unklarer Verkehrslage mehrere vorausfahrende Fahrzeuge. Unfälle mit dem Gegenverkehr blieben glücklicherweise aus. Mit Blaulicht und Martinshorn folgte die Streife dem Flüchtigen über die Wolsdorfer Straße weiter in Richtung "Auf der Papagei". Die geschätzte Fahrgeschwindigkeit des Hyundai-Fahrers betrug circa 80 km/h. Plötzlich hielt der flüchtende Wagen abrupt an und die Beamten konnten beobachten, wie der Fahrer mit dem Beifahrer, seinem 57-jährigen Vater, im Fahrzeug die Plätze tauschte.

Hinweise auf Alkohol oder Drogen ergaben sich bei dem 21-Jährigen nicht, der tatsächlich behauptete nicht gefahren zu sein, da er keinen Führerschein besäße. Als der Vater den Wagen nach Hause fahren wollte, musste er den Fahrersitz ein ganzes Stück nach vorne schiebe, um überhaupt an die Pedalen zu gelangen.

Gegen beide ist ein Ermittlungsverfahren eingeleitet worden. Gegen den 21-Jährigen wegen Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr und gegen den Vater, weil er als Fahrzeughalter zugelassen hatte, dass eine Sohn ohne Führerschein mit seinem Auto fährt. (Bi)

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