Zeit: 23.12.2020 - 26.12.2020 Ort: Hamburger Stadtgebiet
Auch über Heiligabend und die Weihnachtsfeiertage hat die Polizei Hamburg die Einhaltung der Vorschriften zur Eindämmung der Corona-Pandemie kontrolliert. Hierbei stellten die Beamten mehrere Verstöße fest.
Die Vorgaben der Eindämmungsverordnung werden weiterhin von der überwiegenden Mehrheit Bevölkerung akzeptiert und eingehalten. In wenigen Fällen mussten Polizeibeamte in den letzten Tagen dennoch einschreiten:
Am Mittwochmittag wurde durch einen Hinweis bekannt, dass in den Räumlichkeiten einer Firma am Dwengerkamp in Hamburg-Allermöhe eine Weihnachtsfeier stattgefunden haben soll. Als Beamte des Gesundheitsamtes, des Verbraucherschutzes und der Polizei dort eintrafen, konnten noch einige Mitarbeiter angetroffen werden, die offenbar mit Aufräumarbeiten nach einer Feierlichkeit beschäftigt waren. Keine der anwesenden Personen trug hierbei eine Mund-Nasen-Bedeckung. Es wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Ebenfalls durch einen Hinweis eines Bürgers wurde der Polizei am späten Mittwochabend bekannt, dass sich offenbar eine Vielzahl von Personen auf einem Firmengelände in der Walddörferstraße in Tonndorf aufhielt. Beim Eintreffen vor Ort bemerkten Polizeibeamte, dass eine Hintertür des Firmengebäudes offenstand und ein Mann, der sich vor dem Gebäude aufhielt, offensichtlich nervös reagierte. Als die Polizisten daraufhin das Gebäude betraten, trafen sie in einem Raum 24 Männer im Alter von 26 bis 53 Jahren an. Die Männer hatten offensichtlich gemeinsam gegessen, getrunken und unerlaubtes Glücksspiel betrieben. Kaum eine Person hatte hierbei einen Mund-Nasen-Schutz getragen oder den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand eingehalten. Gegen alle Männer wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Wegen des Verdachts des unerlaubten Glücksspiels stellten die Beamten außerdem das bei den Personen und unterhalb der Spieltische aufgefundenen Bargeld, insgesamt mehr als 14.000 Euro, sicher. Die Männer wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen, da keine Haftgründe vorlagen. Die Ermittlungen hierzu werden bei dem für die Region Wandsbek zuständigen Landeskriminalamt 151 geführt und dauern an.
In den frühen Morgenstunden des Heiligabends wurden Zivilfahnder des Polizeikommissariats 14 (PK 14) auf zwei Personen aufmerksam, die ein Bekleidungsgeschäft in der Kaiser-Wilhelm-Straße in der Neustadt betraten, dessen Fensterscheiben abgeklebt waren. Nachdem die Fahnder weitere Personenbewegungen an dem Objekt beobachtet hatten, betraten sie es auf richterliche Anordnung. Sieben Männer flüchteten in diesem Moment aus dem Laden heraus auf den Hinterhof, wo sie durch Polizeibeamte vorläufig festgenommen wurden. Ein weiterer Mann wurde vor dem Geschäft ebenfalls vorläufig festgenommen. Auch in diesem Fall besteht aufgrund eines in den Räumlichkeiten aufgefundenen Pokertisches und weiterer Glücksspielutensilien der Verdacht, dass die Angetroffenen sich an unerlaubtem Glücksspiel beteiligt haben. Mangels Haftgründen verblieben die Tatverdächtigen, die zwischen 23 und 51 Jahren alt sind, auf freiem Fuß. Die Ermittlungen des örtlich zuständigen Landeskriminalamt 111 dauern an.
Am Heiligabend wurde ein Friseurbetrieb in Billstedt, der offensichtlich Kunden bediente, von Polizeibeamten geschlossen. In einem Geschäft, das Polizeibeamte in Iserbrook überprüften, hielten sich sieben Personen aus mehreren unterschiedlichen Haushalten zusammen auf. Es wurden jeweils Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Die Polizei Hamburg wird auf zukünftig Kontrollen zur Einhaltung der Vorschriften der Eindämmungsverordnung durchführen.
Ka.
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