Polizei unterbindet gravierende Verkehrsbehinderungen von Corona-Gegnern auf der BAB 73 – mehrere Fahrzeuge wurden sichergestellt

Mehrere Gegner der derzeit bestehenden Infektionsschutzbestimmungen behinderten am Mittwochnachmittag (06.01.2021) mit ihren Fahrzeugen massiv den Straßenverkehr auf der BAB 73. Die Polizei unterband dies umgehend, leitete mehrere Straf- bzw. Ordnungswidrigkeitenverfahren ein und ließ einige Fahrzeuge abschleppen.

Im Laufe des Tages erlangte die mittelfränkische Polizei Kenntnis davon, dass mehrere offensichtliche Gegner der derzeit im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie geltenden Beschränkungen, möglicherweise Blockadeaktionen mit Fahrzeugen auf der Autobahn durchführen wollen. Aufgrund dieser Erkenntnis wurden zahlreiche Einsatzkräfte hinzugezogen und entsprechend sensibilisiert.

Gegen 16:15 Uhr stellten Polizeibeamte der Verkehrspolizei Erlangen acht Fahrzeuge fest, die die BAB 73 von Erlangen kommend in Richtung Nürnberg befuhren. Die Fahrzeuge waren teilweise beschriftet bzw. bemalt und u. a. mit Fähnchen oder Schildern versehen. Im weiteren Verlauf fuhren die Fahrzeuge neben- bzw hintereinander und verlangsamten die Geschwindigkeit teilweise auf deutlich unter 50 km/h, sodass nachfolgende Verkehrsteilnehmer teilweise stark bremsen und nicht mehr vorbeifahren konnten. Dieses Fahrverhalten stellte eine erhebliche Gefährdung für den nachfolgenden Verkehr dar. Um diese abzuwenden, sicherten die Einsatzkräfte der Polizei den Fahrzeugtross entsprechend ab.

Im Bereich der Jansenbrücke konnten acht Fahrzeuge, die an der vorangegangenen Aktion beteiligt gewesen waren, durch Einsatzkräfte des Unterstützungskommandos Mittelfranken und der Verkehrspolizei Erlangen angehalten und einer Kontrolle unterzogen werden. Gegen die Fahrzeugführer wurden Ermittlungsverfahren u. a. wegen des Verdachts der Nötigung sowie des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet. Außerdem werden mehrere Personen wegen versammlungsrechtlicher Verstöße zur Anzeige gebracht.

Die an der Aktion beteiltigten Fahrzeuge wurden sichergestellt.

Auf einem Firmenparkplatz in Fürth trafen weitere Einsatzkräfte weitere fünf Fahrzeuge an, die in ähnlicher Weise gekennzeichnet waren. Auch gegen diese Personen wurden Ermittlungen eingeleitet.

Die Polizei sucht in diesem Zusammenhang Zeugen, insbesondere weitere Fahrzeugführer, die durch das o. b. Fahrmanöver behindert und/oder gefährdet wurden. Sachdienliche Hinweise nimmt die Verkehrspolizei Erlangen unter der Telefonnummer 09131/7600 entgegen.

Im Einsatz waren außerdem Kräfte der Bayerischen Bereitschaftspolizei eingesetzt.

Wolfgang Prehl

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Präsidialbüro - Pressestelle
Richard-Wagner-Platz 1
D-90443 Nürnberg
E-Mail: pp-mfr.pressestelle@polizei.bayern.de

Erreichbarkeiten:
Montag bis Donnerstag
07:00 bis 17:00 Uhr
Telefon: +49 (0)911 2112 1030
Telefax: +49 (0)911 2112 1025

Freitag
07:00 bis 15:00 Uhr
Telefon: +49 (0)911 2112 1030
Telefax: +49 (0)911 2112 1025

Sonntag
11:00 bis 14:00 Uhr
Telefon: +49 (0)911 2112 1030
Telefax: +49 (0)911 2112 1025

Außerhalb der Bürozeiten:
Telefon: +49 (0)911 2112 1553
Telefax: +49 (0)911 2112 1525

Die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken im Internet:
http://ots.de/P4TQ8h